Das Auftreten eines mutierten Schweinegrippevirus in Nordamerika am 24. April führt zur ersten Pandemie – also einer weltweiten Epidemie - seit 1968. Mexiko ist das erste Land, welches großflächig von der Schweinegrippe erfasst wird. Daher wird der mutierte Virus zunächst vielfach als Mexiko-Grippe bezeichnet. In Deutschland werden die ersten Krankheitsfälle am 29. April bekannt. Die drei Patienten aus Hamburg und Bayern waren zuvor auf Urlaubsreise in Mexiko gewesen. Am 11. Juni erklärt die Weltgesundheitsorganisation WHO die Schweinegrippe zur Pandemie und ruft damit die höchste Alarmstufe sechs aus. Die Schweinegrippe ist eine Atemwegserkrankung, deren Erreger sich wie alle Grippeviren verändern. Schweine gelten bei der Ausbreitung von Grippe als besonders gefährlich, weil sich in ihnen verschiedene Viren sowohl vermehren als auch mischen können.