Die modische Insiderin erkennt man an den Accessoires wie einer übergroßen Handtasche, die eher als Reise- und Laptoptasche zu bezeichnen ist. Dennoch dürfen Taschen nicht steif sein – das gilt als zu geschäftsmäßig und zu wenig feminin –, sondern sie müssen gerafft, geknautscht, mit Fransen, Vordertaschen, Zierriemen oder Ähnlichem versehen sein. Gleich nach diesem »Must« (neuerdings »It«) genannten Accessoire kommen Schuhe als modisches Signal. Im Alltag haben sich Ballerinas zu kurzen Röcken durchgesetzt, denn ihr Bequemlichkeitscharakter ist unübertroffen. Die namhaften Designer allerdings bestücken ihre Laufstegmode mit dank eines Plateaus bis zu 15 cm hohen Highheels. Ihre statische Ausgewogenheit errechnet der Computer, wie dies auch für die Architektur üblich ist – an die einige Schuhmodelle durchaus erinnern. Mancher Absatz besteht aus zwei Kuben, aus Polygonen, aus einer geflügelten Statue, oder die Schuhe haben eine Art ledernen Irokesenkamm (Prada 2009/10). Daneben haben Overknee-Boots trotz eines hohen Absatzes gute Chancen für die allgemeine Mode, ergänzen sie doch die neuen Miniröcke, Strickmäntel und Mini-Trenchcoats bestens. Als Aufputz hat man zu variablen Einzelteilen gefunden, wie überziehbare Manschetten aus Strick oder Filz (ehemals Pulswärmer genannt) oder in einer eleganten Variante aus plissierter Seide oder aus Batist, mehrlagig und ausgefranst, hier oft mit einem gleich gestalteten, separaten Kragen. Schmuck hat die Größe eines vorderen Oberteils und ist dementsprechend aus textilen Materialien hergestellt.