Mit dem 200. Todestag von Joseph Haydn (1732–1809) und dem 250. Todestag von Georg Friedrich Händel (1685–1759) begeht die Musikwelt 2009 gleich zwei Jubiläen, die gebührend mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert werden. Händels Opernschaffen ist in den letzten Jahren ohnehin stark in den Blickpunkt gerückt, auch lange vergessene Werke wurden neu entdeckt und neu inszeniert; diese Tendenz setzt sich 2009 fort, z.B. mit »Admeto«, von Doris Dörrie in Göttingen in Szene gesetzt, oder »Ezo«, einem Werk, das Günter Krämer bei den Schwetzinger Festspielen in einer fulminanten Inszenierung auf die Bühne bringt. Besondere Aufmerksamkeit findet die szenische Einrichtung des Händel-Oratoriums »Messiah«, die Regisseur Claus Guth und Dirigent Jean-Christophe Spinosi in Wien besorgen.
Haydn ist vor allem durch seine Instrumentalwerke bekannt, doch auch er hat eine Reihe von Opern geschrieben, die allerdings heutzutage selten gespielt werden. Dazu zählt »L’isola disabitata« (Die unbewohnte Insel), die im Jubiläumsjahr im Rahmen der Innsbrucker Festwochen erklingt.