Schlussakte von Helsinki
Finnland, Helsinki: Zum Abschluß der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki unterzeichnen die Staats- und Regierungschefs von 35 Staaten eine Schlußakte über die erzielten Vereinbarungen. Die unterzeichnenden Staaten verpflichten sich in dieser Absichtserklärung zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Außerdem wird die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt vereinbart. Die Schlussakte von Helsinki ist kein völkerrechtlicher Vertrag, sondern eine selbstverpflichtende Aussage der Staaten.
KSZE-Abschlussdokument
Helmut Schmidt, Erich Honecker, Gerald Ford und Bruno Kreisky unterzeichnen das KSZE-Abschlussdokument.
Als letztes Land des westlichen Militärbündnisses NATO nimmt Kanada diplomatische Beziehungen zur DDR auf.
Der seit 1974 amtierende brasilianische Staatspräsident General Ernesto Geisel sagt in einer landesweit verbreiteten Erklärung, Berichte, wonach er eine Rückkehr zur Demokratie anstrebe seien das Ergebnis übergroßer Fantasie oder sogar Teil einer Intrige. Seit 1964 übt in Brasilien das Militär die Herrschaft aus.
Die Schweiz setzt die Zahl der ausländischen Arbeiter für das Jahr 1976 auf 145 000 fest. Dies sind 21% weniger als 1974.
Der US-amerikanische Flugzeughersteller Lockheed gibt zu, mindestens 22 Mio. US-Dollar (ca. 58 Mio. DM) an Schmiergeldern für lukrative Exportverträge gezahlt zu haben.