Krieg: 1. September 1932 bis 24. Mai 1933
Kolumbianisch-Peruanischer Krieg
Der Kolumbianisch-Peruanische Krieg, der von 1932 bis 1934 andauert, ist eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den südamerikanischen Staaten. Der Konflikt entsteht aufgrund von Grenzstreitigkeiten um den Amazonashafen Leticia im Gebiet der Tres Fronteras. Dieser Konflikt ist auch als Leticia-Krieg bekannt. Die Belagerung von Leticia
Die Belagerung von Leticia
Am 1. September 1932 belagern über 300 peruanische bewaffnete Zivilisten den Hafen von Leticia. Kolumbien reagiert, indem es 1500 Soldaten entsendet, um den Aufstand niederzuschlagen. Der Aufstand richtet sich gegen die im Vertrag von Salomón-Lozano von 1922 festgelegte Grenzziehung. Peru, das zunächst den Aufstand verurteilt, entsendet ebenfalls Einheiten zum Schutz der Aufständischen.
Gefechte am Amazonas
Anfang 1933 kommt es zu den ersten Gefechten am Amazonas, als sich die kolumbianische Flussflotte den Weg zur Stadt bahnt. Nach monatelangen diplomatischen Verhandlungen einigen sich die Kriegsparteien im Mai 1933 auf einen provisorischen Waffenstillstand. Der Völkerbund übernimmt die einstweilige Verwaltung des Gebiets bis zu einem endgültigen Friedensschluss.
Der Friedensvertrag von 1934
Im Mai 1934 wird Leticia gemäß einem bilateralen Vertrag im Juli wieder an Kolumbien übergeben. Der Vertrag sieht die Demilitarisierung des Gebiets vor und gewährleistet Peru den freien Zugang zum Amazonas und Río Putumayo. Zudem werden Zoll- und Handelsvereinbarungen getroffen, und Fragen der Flussschifffahrt werden geklärt. Im Gegenzug erfolgt eine Bekräftigung des Salomón-Lozano-Vertrags, und Peru entschuldigt sich formell für die Invasion im September 1932. Der brasilianische Vermittler Cândido Rondon spielt eine entscheidende Rolle bei den Friedensverhandlungen.
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Beteiligte Länder: Kolumbien,Peru
Dauer: 1. September 1932 bis 24. Mai 1933
Kolumbianisch-Peruanischer Krieg - Timeline
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