Was geschah im August 1973

Das US-Repräsentantenhaus in Washington stimmt der Kürzung des Rüstungsetats um 1,57 Mrd. US-Dollar (3,7 Mrd. DM) auf 20,45 Mrd. US-Dollar (48 Mrd. DM) zu. Die Verminderung der Truppenbestände um 322 000 Mann lehnt das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit ab.

Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin bestätigt die Zulässigkeit des Numerus clausus bei Platzmangel an Universitäten.

Die Europäische Weltraumkonferenz (ESC) beschließt, anstelle der bisherigen Weltraumorganisationen ESRO und ELDO eine Europäische Weltraumorganisation (ESA) mit neuer langfristiger Orientierung zu bilden.

Der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht stirbt im Alter von 80 Jahren.

Nach neuntägiger Debatte spricht das libanesische Parlament dem Kabinett von Ministerpräsident Takkiedin Solh das Vertrauen aus. Damit ist die Regierungskrise beendet, die durch den israelischen Überfall auf Beirut am 10. April ausgelöst worden war.

Die Staaten Guyana, Barbados, Jamaika und Trinidad schließen sich zur CARICOM (Gemeinschaft und Gemeinsamer Markt der Karibischen See) zusammen. Diese versteht sich als Ausgangspunkt einer Föderation ehemaliger britischer Kolonien in der Karibik.

Kanada, Ottawa: Die britische Königin Elisabeth II. eröffnet in Ottawa die bis zum 10. August dauernde 19. Commonwealth-Konferenz. Die 32 Mitgliedsstaaten appellieren an alle Länder, über die Einstellung von Kernwaffenversuchen zu verhandeln.

Nach "sorgfältiger Prüfung" weist die Bundesregierung Vorwürfe wegen illegaler Abhörpraktiken des Geheimdienstes der US-Armee in der Bundesrepublik als "unbegründet" zurück.

Beim Brand eines Vergnügungszentrums auf der Insel Man sterben 49 Menschen.

Schweiz, Bern: 28 jurassische Separatisten besetzen drei Stunden lang die belgische Botschaft in Bern.

Kuba, Havanna: Der kubanische Ministerrat beschließt in Havanna die Schaffung einer Jugend-Arbeitsarmee. Sie soll bei Ernten in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Japan, Tokio: In Tokio endet die dreitägige Tagung der Internationalen Konferenz gegen Atom- und Wasserstoffbomben. 50 Delegationen aus sechs Staaten fordern verstärkte Aktionen gegen Herstellung, Lagerung und Verwendung von Atomwaffen jeglicher Art.

Bei den Salzburger Festspielen wird die Mozart-Oper "Idomeneo" erstmals vollständig aufgeführt. Wegen der breiten Anlage wurde das Werk mehrfach umgearbeitet, u.a. von Richard Strauss, dem Mitbegründer der Salzburger Festspiele.

BRD, Gelsenkirchen: In Gelsenkirchen wird das neue Parkstadion vorgestellt.

Die am 27. Juli beschlossenen Richtlinien über die Subventionierung der Erdöl- und Erdgasexploration in der Bundesrepublik Deutschland werden veröffentlicht.

Bis zum 16. August gastiert mit dem Akrobaten-"Zirkus" aus Schanghai erstmals eine chinesische Artistengruppe in der Bundesrepublik Deutschland.

In Indonesien entladen sich soziale Spannungen in Rassenunruhen. Ursache für die Ausschreitungen gegen die chinesische Minderheit in Bandung ist der Vorwurf, diese ziehe aus der liberalen Wirtschaftspolitik unangemessen große Vorteile.

Griechenland, Athen: Bei einem Anschlag palästinensischer Terroristen auf den Flughafen in Athen sterben drei Menschen, 55 werden verletzt.

Mit dem Flug einer Boeing 707 von Frankfurt nach Tokio eröffnet die Deutsche Lufthansa den Liniendienst über die Sibirien-Route. Diese ist wesentlich kürzer als die Südostasien- und die Polarroute.

US-Fernbomber vom Typ B-52 bombardieren versehentlich den Ort Neak Luong nahe Phnom Penh. Mehrere hundert Menschen werden getötet oder verletzt. Ein ähnlicher Vorfall ereignet sich am folgenden Tag über dem Dorf Koh Tachor.

In Locarno beginnt das bis zum 12. August dauernde 26. Internationale Filmfestival der Stadt.

Der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, Jean Bedel Bokassa, trifft zu einem fünftägigen Besuch in der Bundesrepublik Deutschland ein.

Nach dem Exportverbot für Hartweizen und Reis untersagt die Brüsseler EG-Kommission, Weichweizen auszuführen. Beim derzeitigen weltweiten Getreidemangel soll so die Versorgung der Gemeinschaft zu erträglichen Preisen sichergestellt werden.

Im texanischen Houston werden die Opfer eines entsetzlichen Massenmordes entdeckt.

Die Fans von Borussia Mönchengladbach feiern Günter Netzer, der zum zweiten Mal zum Fußballer des Jahres gewählt wurde.

Gemäß der von König Hasan II. verkündeten "Marokkanisierung" des Landes beginnt die marokkanische Regierung mit der Übernahme von landwirtschaftlichen Gütern. Diese befanden sich bisher in ausländischem, zumeist französischem Besitz.

Japan, Tokio: Der führende südkoreanische Oppositionspolitiker Kim Dae Jung wird aus seinem Exil in Tokio nach Südkorea entführt. Am 13. August taucht er unter ungeklärten Umständen in Seoul auf und wird unter Hausarrest gestellt.

Die Liga der Rotkreuz-Gesellschaften gibt Daten über die Dürrekatastrophe in der Sahel-Zone und Äthiopien bekannt. 13 Mio. Menschen sind danach vom Hungertod bedroht, fast der gesamte Viehbestand ist bereits verendet.

BRD, Bonn: Das Bundeskabinett in Bonn beschließt neue und bessere Eingliederungshilfen für Behinderte.

Der Sprecher der Bonner Bundesregierung, Rüdiger von Wechmar, äußert sich zum Problem der gewerblich betriebenen Fluchthilfe auf Transitwegen.

Paola Cacchi aus Italien läuft in Viareggio die Meile in der Weltrekordzeit von 4:29,5 min.

Der Präsident Chiles, Salvador Allende Gossens, nimmt die Oberbefehlshaber des Heeres, der Luftwaffe und der Marine in sein Kabinett auf, das er als "Kabinett für nationale Sicherheit" bezeichnet. Die durch Streiks und Anschläge gespannte innenpolitische Lage soll dadurch entschärft werden.

Das Parlament der Republik Guyana verabschiedet ein Gesetz, das bestimmte Grundrechte beschneidet, der Polizei größere Vollmachten verleiht und die Reisefreiheit einschränkt.

Zwei israelische Kampfflugzeuge dirigieren eine libanesische Verkehrsmaschine kurz nach dem Start vom Beiruter Flughafen gewaltsam auf israelisches Territorium um. Das Ziel der Aktion ist die Gefangennahme des Palästinenserführers Georges Habasch, der sich aber nicht an Bord des Flugzeuges befindet. Am 15. August verurteilt der UN-Sicherheitsrat die Verletzung der libanesischen Souveränität und fordert Israel unter Androhung von Gegenmaßnahmen auf, derartige Aktionen künftig zu unterlassen.

Libyen verstaatlicht 51% des auf seinem Staatsgebiet liegenden Besitzes der US-amerikanischen Ölgesellschaft Occidental Petroleum Company.

In Warschau stellt die Polin Danuta Pieczyk mit 56,7 sec einen Weltrekord über 400-m-Hürden auf.

Die argentinische Regierung hält eine Kabinettssitzung in der Antarktis ab. Sie will dadurch ihre Gebietsansprüche in diesem Territorium demonstrieren.

Überschwemmungen fordern in Indien, Pakistan und Bangladesch etwa 2000 Menschenleben. Hunderttausende sind obdachlos oder müssen evakuiert werden. Die Sachschäden gehen durch Zerstörungen und Ernteausfälle in die Milliarden.

Das US-Justizministerium gibt die Bildung einer Behörde zum Schutz der Bürgerrechte von Indianern bekannt.

Eine UNO-Expertenkommission warnt in ihrem 200 Seiten starken Bericht vor der Macht multinationaler Konzerne und deren Einfluss auf Entwicklungsländer.

Hessen, Erdbach: Beim Eisenbahnunfall von Erdbach rollen im Bahnhof Mademühlen 16 Güterwagen ab, die von Betriebsfremden entkoppelt worden sind. Nach 15 Kilometern überfahren sie einen Prellbock und schlagen in ein Wohnhaus ein, wo eine Frau ums Leben kommt.

Fasal Elahi Chandhry wird neuer Staatspräsident von Pakistan, als Nachfolger von Zulfikar Ali Khan Bhutto, der Premierminister bleibt.

Polizeikräfte räumen im französischen Besançon die seit Mitte Juni von Arbeitern besetzte und verwaltete Uhrenfabrik Lip. Diese Aktion löst Protestdemonstrationen und Streikaufrufe aus.

Wissenschaftler der John-Hopkins-Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland geben die Entwicklung eines neuen Herzschrittmachers bekannt. Er wird durch die Haut des Patienten aufgeladen und kann so viele Jahre im Körper des Patienten bleiben.

Die USA beenden den Luftkrieg in Kambodscha. Trotz des Abwurfs von 539 000 t Bomben in zwölf Jahren gelang es ihnen nicht, die Kampfkraft der pro-kommunistischen Roten Khmer entscheidend zu schwächen.

Die Regierung in Bangladesch hebt die bisherige totale Handelssperre gegenüber der Volksrepublik China auf. Für den erhofften Warenaustausch richtet sie eine Handelsorganisation ein.

Sowjetunion, Moskau: In Moskau beginnen die ersten Studentenweltmeisterschaften. An dem bis zum 25. August dauernden Sportfest beteiligen sich 4300 Studenten aus 64 Ländern.

Libyen verstaatlicht 51% des auf seinem Territorium liegenden Eigentums der Oasis, einer Gruppe westlicher Ölgesellschaften.

Syrien hebt die am 2. Mai wegen Kämpfen zwischen der libanesischen Armee und palästinensischen Guerillas verfügte Sperrung seiner Grenze zum Libanon auf.

Unter Berufung auf eine Mitteilung des israelischen Außenministeriums meldet "Die Welt" die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der DDR und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Darin verpflichte sich die DDR zu militärischer, wirtschaftlicher und humanitärer Hilfe für die PLO.

Staatssekretär Paul Frank empfängt im Auswärtigen Amt mit Wang Yuetien den ersten Botschafter Chinas in der Bundesrepublik Deutschland zu dessen Antrittsbesuch.

Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) fordert die Aufhebung des 1956 erlassenen Verbots der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Das vom Bundesverfassungsgericht ausgesprochene Verbot werde dazu benutzt die DKP-Arbeit zu behindern und ihre Mitglieder durch Berufsverbote vom öffentlichen Dienst auszuschließen.

Die Türkei und der Irak beschließen den Bau einer gemeinsamen Erdölleitung zwischen beiden Staaten.

Die israelische Regierung gibt Pläne für die weitere Besiedlung der während des Sechstagekrieges 1967 besetzten Gebiete bekannt.

US-Verteidigungsminister James Rodney Schlesinger gibt erste erfolgreiche Versuche der Sowjetunion mit Mehrfachsprengköpfen bekannt.

Der Schwede Ronnie Peterson gewinnt auf Lotus den Großen Preis von Österreich. Im zwölften Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft belegt der Brite Jackie Stewart auf Tyrell-Ford Platz zwei.

In Laos scheitert ein Putschversuch rechtsgerichteter Kräfte unter Führung eines früheren Luftwaffengenerals. Ziel des Umsturzes sollte es sein, die im Waffenstillstandsvertrag vereinbarte Koalition von Neutralisten und Pathet Lao zu verhindern.

Boliviens Innenminister Walter Castro Avenado gibt das Scheitern eines Staatsstreichs durch den Führer einer rechtsextremistischen Gruppierung bekannt.

Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl spricht in einer Presseerklärung von zunehmenden Neutralisierungstendenzen in der Bundesrepublik.

Unter der Leitung von Herbert von Karajan wird in Salzburg das Musikspiel "De temporum fine comoedia" ("Das Spiel vom Ende der Zeiten") von Carl Orff uraufgeführt.

DDR, Berlin (Ost): Staatssekretäre des Justizministeriums der DDR und der Bundesrepublik nehmen in Berlin (Ost) Gespräche über ein Rechtshilfeabkommen auf. Wie bei den gescheiterten Verhandlungen über einen deutsch-deutschen Sportverkehr erweist sich die Einbeziehung von Westberlin als Haupthindernis für eine Einigung.

DDR-Außenhandelsminister Horst Sölle spricht sich im Berliner Rundfunk für den Ausbau der wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit mit kapitalistischen Staaten aus.

China unterzeichnet in Mexiko das Zusatzprotokoll zum Verbot von Kernwaffen in Lateinamerika.

Der ZDF-Sonderkorrespondent Peter Scholl-Latour gerät zusammen mit seinem Kamerateam in die Gefangenschaft des Vietcong.

Vertreter Brasiliens und Venezuelas legen durch Unterzeichnung entsprechender Dokumente den 1859 vereinbarten Grenzverlauf zwischen beiden Staaten "endgültig" fest.

Der Schweizerische Bundesrat veröffentlicht Leitsätze zur Sicherheitspolitik. Außenpolitisch sollen die neuen Grundsätze "Neutralität, Solidarität und Disponibilität" gelten.

König Mohammed Sahir von Afghanistan dankt in seinem Exilort Rom ab. Er sei überzeugt, so führt er in einer Presseerklärung aus, dass sein Volk einmütig die Republik als künftige Staatsform gewählt habe. Deshalb wolle er als einfacher Bürger unter der Fahne seines Vaterlands leben.

BRD, Köln: Beim Automobilhersteller Ford in Köln treten 10 000 Arbeitnehmer in den Ausstand.

Griechenland, Athen: Die bulgarische Läuferin Swetla Slatewa stellt in Athen mit 1:57,5 min einen Weltrekord über 800 m auf.

Staatspräsident Kenneth Kaunda unterzeichnet die neue Verfassung Sambias. Sie sieht u.a. die Schaffung des Amts des Ministerpräsidenten vor, das drei Tage später vom früheren Vizepräsidenten Mathias Mainza Chona besetzt wird.

Im italienischen Neapel bricht eine Choleraepidemie aus. Ursache ist vermutlich der Verzehr von Muscheln, die durch ungeklärte Abwässer verunreinigt wurden.

Entsprechend einer Vereinbarung ziehen die letzten französischen Fremdenlegionäre von der ehemaligen französischen Kolonie Madagaskar ab.

Als Reaktion auf Angriffe Chinas beschuldigt die Sowjetunion in einem Artikel der "Prawda" die chinesische Führung, sich auf die Seite des Imperialismus zu stellen.

BRD, Karlsruhe: In Karlsruhe beginnt die 25. Deutsche Therapiewoche. Zentrales Thema sind Behandlungsmöglichkeiten für neue Krankheitsformen wie die Autoaggressionserkrankungen. Das menschliche Abwehrsystem wehrt sich dabei statt gegen körperfremde gegen körpereigene Stoffe.

Vertreter der DDR und der USA beginnen Gespräche zur Vorbereitung diplomatischer Beziehungen.

BRD, München: Bis zum 1. September findet in München der Atom-Physik-Kongress der Internationalen Union für Reine und Angewandte Physik statt.

Günter Haritz, Peter Vonhof, Hans Lutz und Günther Schumacher gewinnen in San Sebastián die Vierer-Mannschaftsweltmeisterschaft bei den Bahnradwettbewerben.

In der Volksrepublik China endet der fünftägige X. Parteitag der Kommunisten. Lin Piao, der im Jahr 1971 einen fehlgeschlagenen Staatsstreich unternahm, wird postum als Verräter verurteilt.

Als Reaktion auf Proteste in der bundesdeutschen Öffentlichkeit wird Harald R. Aaron nach Washington zurückversetzt. Er war der verantwortliche Leiter der US-Aufklärung für die Abhörung von Bundesbürgern durch deutsche Dienststellen.

Der israelische Minister für Handel und Industrie, Hayim Bar Lev, gibt auf einer Pressekonferenz in Tel Aviv bekannt, dass Israel und die von ihm besetzten arabischen Gebiete eine Wirtschaftseinheit darstellten.

Bei dem bisher schwersten Erdbeben in der Geschichte Mexikos sterben mindestens 1200 Menschen, mehr als 3500 werden verletzt. 400 000 sind obdachlos. Bereits Mitte des Monats war das Land von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden, bei denen 350 Menschen starben.

BRD, Bonn: Das Bundeskabinett in Bonn verabschiedet den Entwurf eines Hochschulrahmengesetzes. Dieser sieht u.a. eine Neuordnung des Hochschulzugangs bei Zulassungsbeschränkungen, die Einführung der Regelstudienzeit sowie die Eröffnung sinnvoller Qualifikationswege für den wissenschaftlichen Nachwuchs vor.

Im Zusammenhang mit dem Watergate-Skandal verurteilt US-Bundesrichter John Sirica Präsident Richard M. Nixon dazu, Tonbänder mit Gesprächen im Weißen Haus herauszugeben.

Der argentinische Kongress stimmt der Rückgabe des Vermögens zu, das 1955 von dem damaligen Präsidenten Juan Domingo Perón beschlagnahmt wurde. Hierzu gehören Rundfunkstationen, eine Zeitungskette und Immobilien.

Nach mehr als elfwöchiger Dauer enden die Genfer Abrüstungsgespräche ohne Ergebnis mit der Vertagung auf das Frühjahr 1974. Die Vertreter von 25 Staaten konnten sich bislang nicht über ein Verbot chemischer Waffen und unterirdischer Atomwaffenversuche einigen.

Wegen Verschwörung gegen König Hasan II. von Marokko verurteilt ein Militärgericht 16 Angeklagte zum Tod, 15 zu lebenslänglichen und 56 zu langjährigen Haftstrafen. 70 Beschuldigte werden freigesprochen.

Die USA schließen mit Mexiko ein Abkommen über die Entsalzung des Colorado-Flusses. Mexiko beklagt seit zwölf Jahren den hohen Salzgehalt, der zur Vernichtung landwirtschaftlicher Existenzen geführt hat.

In Istanbul wird die Bosporusbrücke dem Verkehr übergeben.

Im ZDF wird die erste Folge der 17teiligen Serie "Rappelkiste" ausgestrahlt, die sich an Kinder im Vorschulalter wendet.

In Berlin beginnt die Internationale Funkausstellung. Das ZDF setzt auf der bis zum 9. September dauernden Technikschau erstmals Schnellreportagewagen ein. Die ARD führt die kopfbezogene Stereophonie, den sog. Kunstkopf vor.

Nach dreijähriger Dauer endet die erste Phase des "Experiments Straßenkunst Hannover". Die Aktion sollte der Verschönerung öffentlicher Straßen und Plätze der Stadt durch Kunstwerke dienen.