1

Dienstag, 1.2.1927

Das Land Sachsen hebt das Redeverbot für den Nationalsozialisten Adolf Hitler auf.


Im Beisein von Reichstagspräsident Paul Löbe wird in München die erste deutsche Buchdrucker-Meisterschule eröffnet. Die Leitung übernimmt der Graphiker Paul Renner.


In Berlin wird der Film "Faschingszauber" von Rudolf Walther-Fein mit Harry Liedtke in der Hauptrolle uraufgeführt.


2

Mittwoch, 2.2.1927

An einer Demonstration von Landwirten, zu der im Rahmen der "Grünen Woche" in Berlin der Reichslandbund aufgerufen hat, beteiligen sich rund 8000 Personen. Sprecher fordern eine Verbesserung des Zollschutzes für landwirtschaftliche Produkte.


Die Regierung der Vereinigten Staaten teilt offiziell mit, dass sie den liberalen Gegenpräsidenten von Nicaragua, Juan Bautista Sacasa, auch dann nicht anerkennen werde, wenn es ihm gelänge, das ganze Land in seine Gewalt zu bringen.


Aus Protest gegen die Ausschreitungen des Frontkämpferbundes in Schattendorf (Burgenland) am 30. Januar legen die Wiener Arbeiter gemäß einer Anordnung der sozialdemokratischen Gewerkschaften von 11 Uhr bis 11.15 Uhr die Arbeit nieder.


3

Donnerstag, 3.2.1927

Der neue Reichskanzler Wilhelm Marx (Zentrum) gibt vor dem Reichstag seine Regierungserklärung ab. Marx kündigt eine Fortsetzung der Verständigungspolitik mit Frankreich an.


Zwischen Frankfurt am Main und New York wird erstmals ein Ferngespräch über Funk geführt.


Das Deutsche Reich nimmt auf dem öffentlichen Kapitalmarkt eine 5%ige Anleihe in Höhe von 300 Millionen Reichsmark auf.


Im Ufa-Palast am Zoo in Berlin hat der Film "Blutsbrüderschaft", der den Kampf der französischen Fremdenlegion in Afrika zum Thema hat, Premiere. Regie führt Herbert Brenon, in der Hauptrolle ist Ronald Colman zu sehen.


4

Freitag, 4.2.1927

In einer Rede vor dem Reichstag erklärt Kuno Graf von Westarp, der Vorsitzende der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP), das Bekenntnis seiner Partei zum Staat sei nicht mit einem Bekenntnis zur derzeitigen (republikanischen) Staatsform gleichzusetzen.


An der Wiener Universität kommt es am 3. und 4. Februar zu Übergriffen von völkischen auf sozialistische und jüdische Studenten.


Zwei deutsche Angehörige der französischen Fremdenlegion werden von einem Kriegsgericht in der französischen Hauptstadt Paris zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt.


Malcolm Campbell stellt in Pendine mit einem Napier-Campbell einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord auf. Er erreicht mit seinem Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 281,434 km/h.


5

Samstag, 5.2.1927

Mit 235 gegen 174 Stimmen spricht der Reichstag der neuen Regierung Wilhelm Marx das Vertrauen aus. Zu den Gegenstimmen gehört u.a. der Zentrumspolitiker Joseph Wirth, der 1921/22 selbst Reichskanzler war. Die übrigen Gegenstimmen entfallen auf die SPD, KPD und DDP. Die 18 Enthaltungen stammen aus dem Lager der Völkischen und der Wirtschaftspartei.


Der Parteivorstand der SPD fordert in einem Aufruf zum Kampf gegen die neue, von der DNVP mitgetragene Regierung Marx auf.


In den Warenhäusern des Deutschen Reichs geht die "Weiße Woche" zu Ende, in der Weißwaren (Wäsche) besonders günstig angeboten werden.


Bei der Funkstunde in Berlin konstituiert sich ein Kultureller Beirat. Die anderen deutschen Rundfunkanstalten ziehen in den nächsten Wochen nach.


Der Verleger Rudolf Reimann und der Buchhändler Fritz Domning werden in Leipzig wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu jeweils zehn Monaten Festungshaft und einer Geldstrafe von 100 Reichsmark verurteilt.


6

Sonntag, 6.2.1927

Der SC Riessersee wird durch einen 2:1-Erfolg über den SC Charlottenburg in Füssen Deutscher Meister im Eishockey.


Der Wiener Willi Böckl kann bei den Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf der Herren in Davos seinen Titel erfolgreich verteidigen.


7

Montag, 7.2.1927

Der am 25. Dezember 1926 verstorbene japanische Kaiser Joschihito wird in Japans Hauptstadt Tokio feierlich beigesetzt.


Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, London: In London wird das neue Gebetbuch der anglikanischen Kirche vorgelegt, an dem 70 Jahre lang gearbeitet worden ist. Es bestimmt den Ritus der anglikanischen Gottesdienste.


Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, London: König Georg V. von Großbritannien hält bei der Parlamentseröffnung in London die Thronrede, in der er von der Sorge der Briten angesichts des Bürgerkriegs in China spricht.


Die Allgemeine Elektricitätsgesellschaft (AEG) kündigt in Berlin die Zahlung einer Dividende von 7% an ihre Aktionäre an.


8

Dienstag, 8.2.1927

An der Universität Budapest kommt es zu antisemitischen Ausschreitungen.


In Berlin wird der Film "Unter Ausschluß der Öffentlichkeit" mit Werner Krauss, Mary Delschaft und Ida Wüst uraufgeführt.


9

Mittwoch, 9.2.1927

Ein von der Stadt Oporto ausgehender Aufstandsversuch gegen die Diktatur von Präsident António Óscar de Fragoso Carmona wird von portugiesischen Regierungstruppen niedergeschlagen.


Belgien, Brüssel: In Brüssel wird ein Schiedsvertrag zwischen Belgien und der Schweiz unterzeichnet.


10

Donnerstag, 10.2.1927

Die südlich von Hamburg gelegenen Städte Harburg und Wilhelmsburg schließen sich zusammen.


In einer Botschaft vor dem US-Kongress ruft US-Präsident Calvin Coolidge zu einer Seeabrüstungskonferenz der Mächte USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan auf.


In Leipzig wird die Oper "Jonny spielt auf" des österreichischen Komponisten Ernst K r enek uraufgeführt. K r enek verwendet in dem Werk Jazzrhythmen.


Frankreich, Paris: Erstmals seit dem Weltkrieg wird in Paris wieder eine Oper von Richard Strauss, "Der Rosenkavalier", aufgeführt. Die Oper wird in der Presse vorwiegend negativ aufgenommen.


Der Schriftsteller Erich Weinert und der Publizist Carl von Ossietzky werden wegen Beleidigung von Offizieren zu Geldstrafen von je 500 Reichsmark verurteilt.


In Krefeld findet die Uraufführung der Komödie "Die Friedenskonferenz" von Leo Lania statt.


11

Freitag, 11.2.1927

Der Reichstag spricht dem neuen Innenminister Walter von Keudell (DNVP) mit 218 gegen 161 Stimmen (eine Enthaltung) das Vertrauen aus. Keudell war u.a. wegen seiner Verbindungen zu den Urhebern des rechtsgerichteten Kapp-Putsches (1920) von der Linksopposition heftig attackiert worden.


Bei einer Versammlung der NSDAP im Berliner Arbeiterviertel Wedding kommt es zu Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten.


Japan, Tokio: Die japanische Regierung erklärt in Tokio ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an der von US-Präsident Calvin Coolidge vorgeschlagenen Seeabrüstungskonferenz.


12

Samstag, 12.2.1927

Die Reichsregierung übermittelt der polnischen Regierung ihren Beschluß, die Verhandlungen über den Abschluß eines deutsch-polnischen Handelsvertrags vorerst auszusetzen.


In der österreichischen Stadt Klagenfurt wird ein Rundfunksender in Betrieb genommen.


Im Theater in der Königgrätzer Straße in Berlin wird das Drama "Die treue Nymphe" von Margaret Kennedy mit Elisabeth Bergner in der Hauptrolle in deutscher Erstaufführung gezeigt.


13

Sonntag, 13.2.1927

Der Reichsbanner, eine der SPD nahestehende Kampforganisation, spricht sich auf der Reichskonferenz in Magdeburg dafür aus, die Tätigkeit der neuen Reichsregierung mit Sorge und Mißtrauen zu beobachten.


König Gustav V. von Schweden trifft in Berlin ein. Er empfängt Reichspräsident Paul von Hindenburg zu einem Abendessen in der schwedischen Gesandtschaft.


In Mainz findet die deutsche Erstaufführung der Oper "Das schlaue Füchslein" von dem tschechischen Komponisten Leo Taná ç ek statt.


In Garmisch-Partenkirchen gehen die internationalen Deutschen Skimeisterschaften im Lang- und Sprunglauf zu Ende (seit 11. 2. ). Den 18-km-Langlauf gewinnt der Österreicher Harald Paumgarten, im Sprunglauf siegt der Deutsche Gustav Müller aus Bayrisch-Zell.


14

Montag, 14.2.1927

Die portugiesische Regierung ordnet die Auflösung derjenigen militärischen Verbände an, die sich an dem Putschversuch am 3. Februar beteiligt haben.


Die deutsche, jüdische, ukrainische und weißrussische Fraktion im polnischen Sejm, der Abgeordnetenkammer des Parlaments, protestieren gegen die Beschlagnahme ihrer gemeinsamen Zeitschrift "Ratio".


Bei einem Erdbeben im Süden des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (später Jugoslawien) sterben zehn Menschen.


Bei einem Eisenbahnunglück in der Nähe der britischen Stadt Hull kommen zwölf Menschen ums Leben, 40 wurden verletzt.


Der Komponist Paul Hindemith wird an die Staatliche Hochschule für Musik in Berlin berufen.


15

Dienstag, 15.2.1927

Reichspräsident Paul von Hindenburg veranstaltet in Berlin einen "parlamentarischen Bierabend", an dem Reichskanzler Wilhelm Marx, der preußische Ministerpräsident Otto Braun sowie Vertreter der Reichs- und Länderregierungen teilnehmen.


Belgien, Brüssel: In Brüssel geht der erste "Kongress gegen koloniale Unterdrückung und Imperialismus" zu Ende (seit 10. 2. ). Delegierte aus allen Erdteilen sprechen sich für eine vollständige Abschaffung des Kolonialsystems aus.


Die französische Regierung lehnt den Vorschlag von US-Präsident Calvin Coolidge zu einer Seeabrüstungskonferenz ab.


Der bekannte rumänische Tenor Trajan Grosavescu wird in Wien von seiner Frau erschossen.


16

Mittwoch, 16.2.1927

Der deutsch-französische provisorische Handelsvertrag, der am 21. Februar ausläuft, wird bis zum 21. Mai 1927 verlängert. Bis dahin sollen die Verhandlungen über einen definitiven Vertrag abgeschlossen werden.


Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, London: Der britische Premierminister Stanley Baldwin erklärt im Unterhaus in London, Großbritannien werde die Produktion von Giftgas nicht einstellen, solange andere Staaten dieses Kampfmittel herstellten.


In Berlin wird die Operette "Der Zarewitsch" von dem österreichischen Komponisten Franz Lehár uraufgeführt. Das Werk ist dem Tenor Richard Tauber gewidmet, der auch die Titelrolle singt.


17

Donnerstag, 17.2.1927

Das Denkmal von Kaiserin Elisabeth von Österreich wird in Meran (Südtirol) durch einen politisch motivierten Anschlag schwer beschädigt. Der Statue wird der Kopf abgeschlagen.


An den Schulen des Deutschen Reichs finden Gedenkveranstaltungen zur 100. Wiederkehr des Todestags des Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi statt.


In Breslau und Dresden wird die Oper "Hanneles Himmelfahrt" von Paul Graener nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Gerhart Hauptmann uraufgeführt.


18

Freitag, 18.2.1927

Zu Ehren der Unterhaltungsschriftstellerin Hedwig Courths-Mahler, die ihren 60. Geburtstag feiert, erscheinen Sondernummern in der Illustriertenpresse.


19

Samstag, 19.2.1927

Der Student Johann Lang wird in Hamburg wegen Beleidigung zu drei Monaten Haft verurteilt. Er hatte dem Reichsbankpräsidenten Hjalmar Schacht unterstellt, in Aufwertungsfragen eigennützig entschieden zu haben.


Aus Protest gegen die neu eingetroffenen britischen Truppen treten die Arbeiter in der chinesischen Stadt Schanghai in den Generalstreik.


20

Sonntag, 20.2.1927

Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) spricht sich auf einer Sitzung des Verwaltungsrats in Berlin für die Abschaffung der Kraftfahrzeugsteuer aus. Die Steuer sei ursprünglich als Luxussteuer eingeführt worden, das Automobil sei jedoch inzwischen als "wirtschaftlich notwendiges Verkehrsinstrument" allgemein anerkannt.


Norwegen, Oslo: In Oslo gehen die Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf der Damen (seit 19. 2. ) zu Ende. Die Norwegerin Sonja Henie verweist die Österreicherin Herma Jaros-Szábo auf Platz zwei. Die Entscheidung des Wertungsgerichts wird in der Presse heftig attackiert.


Den Fußball-Städtekampf Berlin - Paris gewinnt die Berliner Mannschaft vor 35 000 Zuschauern im Poststadion an der Lehrter Straße in Berlin 5:1.


21

Montag, 21.2.1927

Der spanische Außenminister José Maria Yanguas-Messia tritt wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem diktatorisch regierenden Präsidenten Miguel Primo de Rivera in der Marokko-Frage zurück. Primo de Rivera übernimmt selbst die Leitung des Außenministeriums.


Der Schweizer Flieger Walter Mittelholzer, der am 7. Dezember 1926 von Zürich aus zu einem Afrika-Flug gestartet ist, landet am Ziel seiner Flugreise, in Kapstadt.


Ein Geschäftsgebäude in Frankfurt am Main, das zu einem Kinopalast umgestaltet werden soll, stürzt während der Bauarbeiten ein, drei Bauhandwerker kommen ums Leben, 30 werden verletzt.


22

Dienstag, 22.2.1927

In Lübeck wird das Drama "Die Ersten und die Letzten" von John Galsworthy in deutscher Erstaufführung gezeigt. Die Bearbeitung der deutschen Version stammt von May Meyerfeld.


23

Mittwoch, 23.2.1927

Im Auswärtigen Ausschuß des Reichstags findet eine abschließende Besprechung der - gegen den Versailler Vertrag verstoßenden - Zusammenarbeit von Reichswehr und Roter Armee statt. Reichswehrminister Otto Geßler erklärt, dass die Kooperation beendet worden sei.


In einer scharfen Protestnote an die sowjetische Regierung erklärt Großbritannien, dass ein Andauern der antibritischen Propaganda der Sowjetunion einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Folge haben werde.


In Königsberg (Ostpreußen) geht die Deutsche Ostmesse (seit 20. 2. ) zu Ende. Das Messegeschäft leidet unter dem deutsch-polnischen Zollkrieg.


Der Physiker Albert Einstein hält in Berlin einen Vortrag unter dem Titel "Theoretisches und Experimentelles zur Frage der Entstehung des Lichts".


24

Donnerstag, 24.2.1927

Die Regierungskommission für das Saargebiet beim Völkerbund spricht sich für die Einsetzung von Eisenbahntruppen zur Bewachung des Schienenverkehrs aus. Die Truppe soll international zusammengesetzt und 800 Mann stark sein. Das Saargebiet steht seit 1920 unter Verwaltung des Völkerbunds.


Die britische Regierung entsendet einen Kreuzer nach Nicaragua, der im Notfall den Schutz der dort lebenden britischen Bürger übernehmen soll.


Abgeordnete der kroatischen Oppositionspartei tragen bei einer Parlamentssitzung in Belgrad einen nackten Mann in den Saal, dessen Körper von Mißhandlungen gezeichnet ist.


In den Wiener Kammerspielen wird das Stück "Venus im Völkerbund. Ein Lustspiel aus der Romantik der Gegenwart" von Rolf Lauckner uraufgeführt.


25

Freitag, 25.2.1927

In den bestreikten Fabriken der Metallindustrie Sachsens wird die Arbeit wiederaufgenommen, da der Schlichtungsspruch in einer Urabstimmung von den gewerkschaftlich organisierten Arbeitern akzeptiert worden ist. Die Unternehmer hatten schon zuvor ihr Einverständnis mit den vorgeschlagenen Lohnerhöhungen signalisiert.


Die Freie Stadt Danzig und Polen einigen sich auf ein Verkehrsabkommen, das den internationalen Personenverkehr und den Gütertransport erleichtern soll.


Erstmals seit dem Militärputsch im Dezember 1926 tritt das litauische Parlament, der Sejm, zusammen. Der neue Ministerpräsident Augustin Woldemaras erklärt, dass Litauen als selbständiger Staat erhalten bleiben müsse. Eine stärkere Anlehnung an eine Großmacht komme für Litauen nicht in Frage.


Im Ufa-Palast am Zoo in Berlin findet die Uraufführung des Films "Meine Tante - Deine Tante" von Carl Froelich statt. Der Film wird zu einem großen Erfolg für die Hauptdarstellerin Henny Porten.


26

Samstag, 26.2.1927

Reichsaußenminister Gustav Stresemann, der sich zu einem Urlaub an der Riviera aufhält, trifft in Monte Carlo mit dem ehemaligen britischen Botschafter in Berlin, Viscount Edgar Vincent D'Abernon, zusammen, um die für März angesetzte Tagung des Völkerbundsrats vorzubereiten.


Die britische Regierung teilt US-Präsident Calvin Coolidge mit, dass sie zur Teilnahme an der vorgeschlagenen Seeabrüstungskonferenz bereit sei.


27

Sonntag, 27.2.1927

Die sowjetische Regierung weist die Vorwürfe Großbritanniens wegen angeblicher antibritischer Propaganda zurück.


Die Deutsche Lufthansa AG teilt mit, dass Kinder unter drei Jahren umsonst, Kinder von drei bis sieben Jahren zum halben Preis fliegen können.


In der "Berliner Illustrirten" wird ein Aufsatz des US-amerikanischen Filmkomikers Charlie Chaplin unter dem Titel "Menschenkenntnis - Das Geheimnis meines Erfolges, das Geheimnis jeden Erfolges" veröffentlicht.


28

Montag, 28.2.1927

In den Städten des Rheinlands werden Rosenmontagsumzüge veranstaltet.


Die ungarische Polizei nimmt in Budapest 50 Personen, die einen kommunistischen Umsturz vorbereitet haben sollen, in Haft.


Die Kraftfahrzeugsteuer im Deutschen Reich wird mit einem Zuschlag von 25% belegt.


Im Hochverratsprozeß gegen den kommunistischen Verlagsprokuristen Fritz Schälicke wird das Urteil gefällt: Ein Jahr Festungshaft und 100 Reichsmark Geldstrafe. Schälicke wird der Veröffentlichung verräterischer Schriften für schuldig befunden.