In der sowjetischen Zone beginnen sechsmonatige Kurse für künftige Richter und Staatsanwälte. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind ein Mindestalter von 25 Jahren, eine abgeschlossene Volksschulbildung sowie eine antifaschistische Vergangenheit.
Zwischen der Sowjetzone und den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands wird in beschränktem Umfang der Fernsprechverkehr wieder gestattet.
Der österreichische Handelsminister Eugen Fleischacker erklärt in Salzburg, dass die Kriegsschäden Österreichs auf bis zu 2,5 Milliarden Schilling geschätzt werden. Insgesamt seien durch Kriegseinwirkung rund 65 000 Gebäude teilweise oder völlig zerstört.
Vereinigtes Königreich, London: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen wählt in London den norwegischen Außenminister Trygve Halvdan Lie zum Generalsekretär der Weltorganisation.
Durch ein einstimmiges Votum des jugoslawischen Parlaments in Belgrad wird Marschall Josip Tito zum ersten Ministerpräsidenten des Balkanlandes gewählt.
Die ungarische Nationalversammlung nimmt in Budapest die neue Verfassung an, in der das Land zur Republik erklärt wird, und wählt einstimmig den bisherigen Ministerpräsidenten Zoltán Tildy zum ersten Präsidenten.
Der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in der sowjetischen Besatzungszone ruft alle deutschen Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler, die seit 1933 ins Exil gehen mußten, zur Rückkehr in ihre alte Heimat auf.
Die erste Nummer der Zeitschrift "Pinguin", herausgegeben von Erich Kästner, erscheint.
Das 1943 bei einem Luftangriff auf Frankfurt am Main zerstörte Geburtshaus des Dichters Johann Wolfgang von Goethe soll nach Berichten der Zeitung "Frankfurter Rundschau" originalgetreu wiederaufgebaut werden.