Die neue deutsche Reichsgewerbeordnung tritt in Kraft.
Im Deutschen Reich tritt die neue Militärstrafgerichtsordnung in Kraft.
Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, London: Der deutsche Staatssekretär des Auswärtigen, Bernhard Graf von Bülow, richtet eine Note an die Botschaften in London, Paris, Petersburg (Leningrad), Wien, Washington und Rom sowie an die Gesandtschaft in Tokio über ein angebliches Edikt des Kaisers von China, Te Tsung (Kuang Hsü), in dem dieser die Bestrafung mehrerer namentlich aufgeführter Prinzen und Großwürdenträger wegen Begünstigung der aufständischen Boxer anordnet. Von Bülow wertet dieses Edikt als ersten Schritt, "um zu einer brauchbaren Basis zur Wiederherstellung geordneter Zustände in China zu gelangen".
Im russischen Großfürstentum Finnland wird das Russische als Verwaltungssprache eingeführt.
Der griechische Kronprinz Konstantin, Herzog von Sparta, übernimmt als Generalissimus mit besonderen Vollmachten den Oberbefehl über das griechische Heer.
Die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Schöneberg und Rixdorf werden zum Landespolizeibezirk Berlin unter Leitung des Polizeipräsidenten vereinigt.
Österreich erhält neue Gewerbegerichte in Aussig an der Elbe, Graz, Leoben, Pilsen, Prag und Teplitz.
Österreich-Ungarn, Wien: In Wien wird die militärärztliche Applikationsschule eröffnet.
Bei einer Brandkatastrophe im russischen Baku werden 97 Bohrtürme und ca. 8.000 t Erdöl vernichtet.
Die neue preußische Gerichtsvollzieherordnung tritt in Kraft.
Deutsches Kaiserreich, Leipzig: In Leipzig wird der zweitägige Vertretertag des Nationalsozialen Vereins eröffnet. Friedrich Naumann, der Gründer dieser politischen Vereinigung, tritt für die von Kaiser Wilhelm II. vertretene "Weltpolitik" ein.
Im Deutschen Reich wird eine medizinische Promotionsordnung erlassen.