Die historische Originalzeitung Badener Tagblatt vom 02.03.1945 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Schweiz
Das Badener Tagblatt, eine einflussreiche Schweizer Tageszeitung mit freisinnig-liberaler Ausrichtung und Sitz in Baden im Kanton Aargau, blickt auf eine bemerkenswerte Historie zurück. Im November 1996 verschmolz es mit dem Aargauer Tagblatt, um die Aargauer Zeitung zu bilden.
Die Ursprünge des Tagblatts der Stadt Baden gehen auf das Jahr 1856 zurück, als der Lehrer, Buchdrucker und Politiker Josef Zehnder diese Zeitung ins Leben rief. Davor hatte er bereits mehrere Zeitungen herausgegeben, darunter die Aargauer Volkszeitung, die Aargauer Zeitung, die Schweizerische Dorfzeitung und die Neue Eidgenössische Zeitung. Durch die Fusion des Fremdenblatts, einer Gästeliste des Kurorts, mit einer dieser Zeitungen entstand 1856 das Tagblatt der Stadt Baden, welches 1870 in Badener Tagblatt umbenannt wurde.
Im Jahr 1894 übernahm Otto Wanner senior, der Enkel von Josef Zehnder, die Zeitung, gefolgt von seinen Söhnen Eugen und Otto Wanner junior im Jahr 1939. In den 1950er Jahren führte Otto Wanner das Badener Tagblatt allein. Zwischen 1986 und 1996 leiteten Otto Wanner und sein Sohn Peter Wanner gemeinsam das Unternehmen, wobei Otto Wanner als Chefredakteur und Peter Wanner als Verlagsleiter fungierte. Nach der Fusion mit dem Aargauer Tagblatt ging das Badener Tagblatt in den alleinigen Besitz von Peter Wanner über.
Das Badener Tagblatt führte über viele Jahrzehnte hinweg einen intensiven und oft hitzigen Wettbewerb mit der Aargauer Zeitung, insbesondere in deren natürlichen Verbreitungsgebieten wie Brugg, dem Fricktal und dem Freiamt. Neben der Hauptausgabe des Badener Tagblatts erschienen das Bremgarter Tagblatt und die Freiämter Nachrichten als Regionalausgaben. In den Jahren 1988 und 1992 erwarb das Badener Tagblatt das Limmattaler und die Limmat-Zeitung (die später zum Limmattaler Tagblatt fusionierten) und das katholische Aargauer Volksblatt. Zudem engagierte sich das Badener Tagblatt im Bereich der elektronischen Medien, wie beim Lokalradio Radio Argovia im Jahr 1990 und beim Regionalfernsehen Tele M1 im Jahr 1995.
Der wirtschaftliche Aufschwung in der Region Baden, insbesondere durch die Ansiedlung der BBC Ende des 19. Jahrhunderts, führte zu einer steigenden Verbreitung des Badener Tagblatts, das eine Auflage von mehr als 50.000 Exemplaren erreichte. Schließlich führten ungünstige Investitionen in den Maschinenpark des Aargauer Tagblatts und eine allgemeine Konjunkturschwäche zur Fusion des Badener Tagblatts mit dem Aargauer Tagblatt. Bereits zuvor hatten beide Zeitungen bei nationalen Inseraten und Beilagen zusammengearbeitet.
Hans Fahrländer war der letzte Chefredakteur des Badener Tagblatts, der dann stellvertretender Chefredakteur der fusionierten Aargauer Zeitung unter Franz Straub wurde, der zuvor Chefredakteur der Aargauer Zeitung war. Bekannte Redakteure und Mitarbeiter der Zeitung waren unter anderem Peter Hartmeier, Beat Kirchhofer, Robert Mächler, Peter Mieg, Michael Schneider, Markus Spillmann und Hedi Wyss.
Seit dem 31. Oktober 2014 erscheint im Raum Baden eine Regionalausgabe der Aargauer Zeitung, die um zwei Seiten aus Zürich ergänzt wurde, und somit an die traditionsreiche Geschichte des Badener Tagblatts anknüpft.
Kultur | |||
1.2.1945 | Uraufführung der Oper Lycksalighetens ö von Hilding Rosenberg an der Königlichen Oper in Stockholm | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
1945 | Wiederaufnahme der Arbeit der Kommunalverbände in getrennter institutioneller Form (Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Landkreistag) | ||
30.1.1945 | - | 2.2.1945 | Die Konferenz von Malta findet statt. |
31.1.1945 | Königsberg wird von der Roten Armee eingeschlossen. | ||
2.2.1945 | KZ Mauthausen: Ausbruch sowjetischer Kriegsgefangener führt zur „Mühlviertler Hasenjagd“. | ||
3.2.1945 | Die Sowjetunion erklärt sich bereit, nach der deutschen Niederlage Japan den Krieg zu erklären. | ||
3.2.1945 | Berlin ist Ziel eines alliierten Luftangriffs. Unter den rund 3.000 Todesopfern ist auch Roland Freisler. | ||
4.2.1945 | - | 11.2.1945 | Auf der Jalta-Konferenz legen Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin die Grundzüge der Nachkriegsordnung für Europa fest. |
9.2.1945 | Das deutsche Passagierschiff Steuben wird mit über 4.000 Flüchtlingen an Bord vor der pommerschen Ostseeküste vom sowjetischen U-Boot S-13 torpediert und sinkt. Der Angriff fordert etwa 3.500 Tote. | ||
10.2.1945 | Prinz Ernst Heinrich von Sachsen vergräbt mit zwei Söhnen und einem Revierförster den Schatz der Sachsen in der Nähe von Schloss Moritzburg, bevor er nach Sigmaringen flüchtet. | ||
12.2.1945 | Abschluss des Abkommens von Varkiza, das die Entwaffnung und Demobilisierung der Griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS vorsieht. | ||
13.2.1945 | Die Schlacht um Budapest endet im Zweiten Weltkrieg mit der Kapitulation der restlichen deutschen Einheiten, nachdem einige Stunden zuvor ein Ausbruchsversuch aus der von der Roten Armee eingekesselten Stadt misslang. | ||
13.2.1945 | - | 15.2.1945 | Die Alliierten unternehmen einen schweren Luftangriff auf Dresden, der schätzungsweise 25.000–35.000 Tote fordert. Die Dresdner Innenstadt wird völlig zerstört. |
15.2.1945 | Eine Verordnung des deutschen Reichsjustizministers Otto Georg Thierack führt zum Bilden von Standgerichten in „feindbedrohten Reichsverteidigungsbezirken“, die Zivil- wie Militärpersonen verurteilen dürfen. | ||
15.2.1945 | Ein US-amerikanischer Angriff zerstört große Teile der Stadt Cottbus. Besonders das Bahnhofsgelände und die Stadtteile Sandow, Madlow und Branitzer Siedlung waren betroffen. | ||
16.2.1945 | Die US-Amerikaner landen auf der Insel Corregidor, die den Eingang zur Manila-Bucht kontrolliert. Die Eroberung der Insel ist am 26. Februar abgeschlossen. | ||
19.2.1945 | Mit der Landung von US-Truppen beginnt die Schlacht um Iwojima, eine der blutigsten des Pazifikkrieges. | ||
23.2.1945 | Die Innenstadt Pforzheims wird fast vollständig durch einen britischen Luftangriff mit 379 Bombern zerstört – er fordert rund 20.300 Tote binnen 22 Minuten; damit verliert Pforzheim fast ein Drittel seiner Bevölkerung und ist somit die Stadt, die prozentual am meisten Opfer im Luftkrieg zu beklagen hat. | ||
23.2.1945 | Der Ortskern von Ellingen wird von zwei Staffeln der US-Luftwaffe angegriffen, wobei Teile des Schlossgartens vollständig zerstört, das Rathaus, das Weißenburger Tor und die Pfarrkirche erheblich beschädigt wurden. Das eigentliche Ziel der Angreifer hätte Bamberg sein sollen. | ||
23.2.1945 | Operation Grenade beginnt: amerikanische Truppen setzen über die reißende Rur und bilden Brückenköpfe in Düren, Jülich und Linnich | ||
23.2.1945 | Während des Kampfes um Iwojima hissen US-amerikanische Soldaten die Flagge der USA auf dem Vulkan Suribachi. Das Foto dieser Aktion wird zu einer Ikone der Kriegsberichterstattung. | ||
23.2.1945 | Die fast einen Monat lang währende Schlacht um Posen endet mit der Kapitulation der letzten deutschen Verteidiger in der Zitadelle der Stadt. | ||
24.2.1945 | Das Königreich Ägypten unter Faruq erklärt Deutschland und Japan den Krieg. | ||
24.2.1945 | Der Ministerpräsident Ägyptens, Ahmad Mahir Pascha, fällt einem Attentat zum Opfer. König Faruq beruft Mahmoud an-Nukrashi Pascha zu seinem Nachfolger. | ||
27.2.1945 | Ein Luftangriff auf Mainz fordert 1.209 Tote. | ||
3.3.1945 | Alliierte Flugzeuge werfen versehentlich Bomben auf Basel und Zürich. | ||
3.3.1945 | Alliierte Flugzeuge werfen im Zweiten Weltkrieg versehentlich Bomben auf ein Wohnviertel von Den Haag. Bei dem Luftangriff kommen rund 500 Menschen ums Leben. | ||
3.3.1945 | In der Schlacht um Manila finden die letzten Kampfhandlungen von US-amerikanischen und philippinischen Streitkräften mit den japanischen Truppen statt, die in der Einnahme der stark zerstörten Stadt durch die Alliierten gipfeln. | ||
3.3.1945 | Finnland erklärt den Achsenmächten den Krieg. | ||
Wissenschaft und Technik | |||
1945 | Der US-amerikanischen Botaniker Benjamin Minge Duggar (1872–1956) entdeckt das Breitbandantibiotikum Aureomycin. | ||
1945 | An der Universität Wien werden Frauen als ordentliche Hörerinnen an der Katholisch-theologischen Fakultät (seit 1897 an der Philosophischen, 1900 an der Medizinischen, 1919 Rechts- und staatswissenschaftlichen und 1922 an der Evangelisch-theologischen Fakultät) zugelassen. | ||
1.3.1945 | Der Pilot Lothar Sieber des ersten senkrecht startenden bemannten Raketenflugzeugs, einer Natter von den Bachem-Werken, kommt beim Start ums Leben. |
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