Die historische Originalzeitung Neue Zürcher Zeitung vom 09.12.1941 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Schweiz
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ist eine angesehene Schweizer Tageszeitung, die der NZZ-Mediengruppe mit Hauptsitz in Zürich angehört. Als eine der ältesten Zeitungen in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum gilt sie als ein führendes Medium.
Die Geschichte der NZZ reicht zurück bis zum 12. Januar 1780, als Salomon Gessner die Zeitung erstmals unter dem Namen "Zürcher Zeitung" herausgab. Anfangs erschien sie zweimal wöchentlich, später täglich. Die ersten vier Redakteure waren deutsche Publizisten und politische Migranten: Johann Kaspar Riesbeck, Johann Michael Armbruster, Peter Philipp Wolf und Franz Xaver Bronner. Im Jahr 1821 erhielt sie den Namen "Neue Zürcher Zeitung", und 1868 wurde eine Aktiengesellschaft gegründet, die sie bis heute herausgibt. Interessanterweise besitzt kein Aktionär mehr als 1 Prozent des Aktienkapitals.
In den 1930er Jahren erlebte die NZZ eine kritische Phase, als sie eine Listenverbindung zwischen den Frontisten und den bürgerlichen Parteien bei den Zürcher Gemeinderatswahlen von 1933 unterstützte. Historiker Thomas Maissen bezeichnet diese Haltung als "ambivalent" gegenüber der lokalen Frontenbewegung. Unter der Führung von Willy Bretscher, der im Herbst 1933 zum Chefredakteur ernannt wurde, nahm die Zeitung jedoch einen klaren antifaschistischen Kurs ein. 1934 wurde die Zeitung im Deutschen Reich aufgrund ihrer Berichterstattung zum Röhm-Putsch verboten.
Unter Chefredakteur Markus Spillmann erlebte die NZZ ab 2006 eine Neugestaltung und eine Reorganisation ihres Online-Angebots. 2012 wurden die Online- und Print-Redaktionen zusammengelegt, und die Website erhielt den Namen "Neue Zürcher Zeitung". Nachrichten aus der Print-Ausgabe wurden nun sofort online veröffentlicht. Nach der Einführung einer Paywall ging die Anzahl der Seitenaufrufe zurück.
Im Dezember 2014 trat Spillmann aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat unfreiwillig von seinem Posten zurück. Sein Nachfolger wurde Eric Gujer. Die geplante Ernennung von Markus Somm als Chefredakteur wurde vom Verwaltungsrat aufgrund von Bedenken in der Redaktion verworfen. Es gab Befürchtungen, dass Somm, ein Journalist mit Verbindungen zur rechten Schweizerischen Volkspartei (SVP), einen "Rechtsputsch" durchführen könnte.
Im Juni 2015 wurde die Druckerei NZZ Print in Schlieren geschlossen, und die NZZ wird seitdem im Druckzentrum Zürich von Tamedia gedruckt. Am 1. Januar 2021 wurden die Ressorts Wirtschaft und International der NZZ und der NZZ am Sonntag zusammengeführt.
Neue Zürcher Zeitung vom 9. Dezember 1941: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 09.12.1941
Kultur | |||
1941 | Pablo Picasso malt das Gemälde Dora Maar au Chat. | ||
14.11.1941 | Alfred Hitchcocks Psychothriller Suspicion (Verdacht), mit Cary Grant und Joan Fontaine in den Hauptrollen, hat Premiere. | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
10.11.1941 | Die Straße des Lebens, eine Eisstraße über den Ladogasee zur Versorgung der von der Wehrmacht eingeschlossenen Stadt Leningrad, wird erstmals befahren. | ||
17.11.1941 | Deutsche und sowjetische Truppen beginnen im Deutsch-Sowjetischen Krieg Offensiven in der Schlacht um Rostow. | ||
18.11.1941 | Die alliierte Operation Crusader unter Claude Auchinleck beginnt. | ||
24.11.1941 | Der erste Zug mit jungen jüdischen Männern kommt bei Terezin im KZ Theresienstadt an, sie bilden das Aufbaukommando für das neue Konzentrationslager. | ||
25.11.1941 | Eine von Diktator Ante Pavelić im faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien erlassene Gesetzanordnung legalisiert die Errichtung des KZ Jasenovac. | ||
27.11.1941 | Die Achsenmächte müssen die Belagerung von Tobruk abbrechen und ziehen sich aus der Kyrenaika zurück. | ||
30.11.1941 | Beginn des Massakers im Wald von Rumbula in Riga. An drei Tagen werden etwa 27.500 Juden von Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD und Hilfspolizei-Kommandos von Viktors Arājs ermordet. | ||
7.12.1941 | Deutsche Truppen stehen 17 Kilometer vor Moskau – und müssen umkehren (siehe Schlacht um Moskau) | ||
7.12.1941 | Der geheime Nacht-und-Nebel-Erlass des OKW ergeht. Er sieht zur Abschreckung die heimliche Verschleppung von Westeuropäern vor, die des Widerstandes gegen die Besatzung verdächtigt werden. | ||
7.12.1941 | Unter dem Oberbefehl von Admiral Yamamoto Isoroku führen die Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte den Angriff auf Pearl Harbor. Dieser ohne Kriegserklärung erfolgte Angriff auf die in Pearl Harbor auf Hawaii vor Anker liegende Pazifikflotte der Vereinigten Staaten führt bereits am folgenden Tag zum Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg und dem damit verbundenen Pazifikkrieg. | ||
7.12.1941 | Zwei japanische Zerstörer beschießen die Midwayinseln. | ||
8.12.1941 | Gleichzeitig mit dem Angriff auf Pearl Harbor beginnt auf der anderen Seite der Datumsgrenze die japanische Offensive im Pazifik und in Südostasien. Die Japaner beginnen mit den Landungen auf den Philippinen. Die Japanische Invasion der Malaiischen Halbinsel und in Thailand beginnt, außerdem beginnt der Angriff auf die britische Kronkolonie Hongkong. | ||
8.12.1941 | Japanische Einheiten beginnen mit dem Angriff auf Guam. Sie erobern die Insel nur zwei Tage später. | ||
8.12.1941 | Neben den USA erklären mehrere Alliierte Staaten sowie die niederländische Exilregierung dem Japanischen Kaiserreich den Krieg. | ||
8.12.1941 | Die Schlacht um Wake beginnt. Sie endet am 23. Dezember mit der Eroberung des Wake-Atolls durch die japanischen Angreifer. | ||
9.12.1941 | - | 13.12.1941 | Das Sonderkommando 11b und die Stabseinheit der Einsatzgruppe D des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS begehen mit Unterstützung der Wehrmacht auf der Krim das Simferopol-Massaker an 13.000 Juden, Krimtschaken und „Zigeunern“. |
10.12.1941 | Die Versenkung der HMS Prince of Wales und HMS Repulse durch Kaiserlich Japanische Marineluftstreitkräfte ist ein herber Rückschlag für die Royal Navy und erschüttert den Glauben an die Singapur-Strategie und einen Sieg der Alliierten erstmals nachhaltig. | ||
10.12.1941 | Auf der philippinischen Hauptinsel Luzon gehen japanische Landungstruppen unter dem Befehl des Generals Homma Masaharu in der Schlacht um die Philippinen an Land. |
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