Pravda (Moskva) um den 30.05.1940
- Pravda (Moskva) vom 20.5.1940
- Pravda (Moskva) vom 21.5.1940
- Pravda (Moskva) vom 22.5.1940
- Pravda (Moskva) vom 23.5.1940
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- Pravda (Moskva) vom 29.5.1940
- Pravda (Moskva) vom 30.5.1940
- Pravda (Moskva) vom 31.5.1940
- Pravda (Moskva) vom 1.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 2.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 3.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 4.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 5.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 6.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 7.6.1940
- Pravda (Moskva) vom 8.6.1940
Die historische Originalzeitung Pravda (Moskva) vom 30.05.1940 für jede Gelegenheit
Zeitung aus Russland
Die Prawda, was auf Russisch "Wahrheit" bedeutet, zählt zu den ältesten noch existierenden russischen Tageszeitungen. Sie wurde knapp vor der Februarrevolution im Jahr 1917 im zaristischen Russland ins Leben gerufen. Von 1918 bis 1991 fungierte sie als das offizielle Organ der KPdSU. Die Gründung der Zeitung wurde von Wladimir Iljitsch Lenin initiiert, der selbst zahlreiche Artikel beisteuerte. Eine Zeitung mit demselben Namen war bereits 1908 von Leo Trotzki in Wien gegründet worden.
Die erste Ausgabe der Prawda erschien am 22. April 1912 in Sankt Petersburg. Wjatscheslaw Molotow war der eigentliche Herausgeber, jedoch trat er nie öffentlich in Erscheinung, um der staatlichen Zensur zu entgehen. Stattdessen gab es 40 Pseudoherausgeber, die regelmäßig inhaftiert und bestraft wurden, um die Zensur zu täuschen. Die Zeitung wurde auch regelmäßig unter verschiedenen Tarnnamen veröffentlicht, um die Zensoren zu verwirren.
Die Prawda sollte eine Zeitung von Arbeitern für Arbeiter sein. In ihren Anfängen ermutigte sie die Arbeiter, selbst Artikel zu schreiben, und erhielt im ersten Jahr über 11.000 Beiträge von ihnen. Während der Februarrevolution 1917 wurde die Zeitung in Petrograd als Parteiorgan der SDAPR-B herausgegeben und zog später nach Moskau um.
Während des Zweiten Weltkriegs veröffentlichten die deutschen Besatzungsmächte eine gefälschte Prawda, um Propaganda zu verbreiten und die Zusammenarbeit mit den Deutschen zu fördern.
In ihren besten Zeiten hatte die Prawda eine Auflage von über 10 Millionen Exemplaren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 geriet die Zeitung in finanzielle Schwierigkeiten und wurde schließlich im Jahr 1996 eingestellt. Es gab jedoch verschiedene Nachfolgepublikationen unter dem Namen Prawda.
Heute stehen die Tageszeitung Prawda und das Wochenblatt Russlands Prawda ideologisch der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation nahe und werden teilweise von ihr finanziert. Die Zeitung hat in ihrer Geschichte viele Veränderungen durchgemacht, einschließlich eines Brandes im Jahr 2006, der das Redaktionsgebäude zerstörte.
Pravda (Moskva) vom 30. Mai 1940: Wichtige Ereignisse und Schlagzeilen vor dem 30.05.1940
Architektur | |||
1940 | Die Linzer Nibelungenbrücke für die „Führerstadt Linz“ wird fertiggestellt. | ||
Kultur | |||
1940 | Der US-amerikanische Maler Edward Hopper malt in Öl auf Leinwand sein Gemälde Gas. | ||
1940 | In den Vereinigten Staaten erscheint Carson McCullers Debütroman The Heart Is a Lonely Hunter (Das Herz ist ein einsamer Jäger). | ||
1940 | Ernest Hemingway veröffentlicht den Roman For Whom the Bell Tolls (Wem die Stunde schlägt). | ||
18.5.1940 | Die Uraufführung der Oper Volo di notte von Luigi Dallapiccola nach Antoine de Saint-Exupérys zweitem Roman Vol de nuit erfolgt am Teatro della Pergola in Florenz. | ||
Luftfahrt | |||
6.5.1940 | Sprengung der Luftschiffhallen auf dem Flugplatz „Rhein-Main“ | ||
13.5.1940 | Der gebürtige Russe Igor Iwanowitsch Sikorski startet in den Vereinigten Staaten zum ersten Freiflug mit dem Sikorsky VS-300, einem Hubschrauber mit Heckrotor-Konfiguration, der bis heute am meisten verwendeten Bauform. | ||
Politik und Weltgeschehen | |||
1940 | Trotz des Sieges wird die geringe Leistung der Roten Armee im Winterkrieg von anderen Großmächten wahrgenommen und diese in der Folge unterschätzt. | ||
3.4.1940 | - | 11.5.1940 | Einheiten des sowjetischen Geheimdienstes NKWD ermorden beim Massaker von Katyn nahe Smolensk mehrere tausend polnische Offiziere und Zivilisten. |
7.5.1940 | - | 8.5.1940 | Im Zuge der Norwegendebatte im britischen House of Commons werden der konservativen Regierung strategische Versäumnisse angelastet. Die Debatte führt zum Sturz der Regierung Neville Chamberlains und zur Bildung einer Koalitionsregierung unter Winston Churchill am 10. Mai. |
10.5.1940 | Mit dem Beginn des deutschen Westfeldzugs endet der sogenannte „Sitzkrieg“: Die deutsche Wehrmacht besetzt die neutralen Länder Niederlande, Belgien und Luxemburg, um die Maginot-Linie zu umgehen. Die Regierungen der drei Länder fliehen nach Großbritannien. Der Widerstand der niederländischen Armee ist gering, nur die Festung Holland um die Städte Leiden, Den Haag, Rotterdam, Dordrecht und Utrecht wird verbissen verteidigt. | ||
10.5.1940 | Die Regierung Chamberlain tritt zurück: ein Kriegskoalitionskabinett unter Churchill übernimmt die Führung Großbritanniens. Am gleichen Tag beginnt die Royal Air Force mit dem Angriff auf deutsche Städte. 35 Bomber greifen Mönchengladbach an. | ||
12.5.1940 | Die deutsche Wehrmacht überschreitet die französische Grenze. | ||
13.5.1940 | Der britische Premier Winston Churchill hält seine bekannte Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede vor dem britischen Parlament. Die niederländische Königin Wilhelmina geht mit ihrer Familie in britisches Exil. | ||
13.5.1940 | - | 15.5.1940 | In der Schlacht von Sedan gelingt deutschen Panzertruppen der Durchbruch in die strategische Tiefe der alliierten Einheiten. Der Westfeldzug entwickelt sich damit für alle Beteiligten überraschend zum Blitzkrieg. Am 20. Mai stehen deutsche Panzer bei Abbeville am Ärmelkanal. |
14.5.1940 | Die Bombardierung von Rotterdam kostet 814 Menschen das Leben, zerstört die komplette Altstadt und führt unmittelbar zur Kapitulation der Niederlande am nächsten Tag. | ||
15.5.1940 | Die erste niederländische Widerstandsgruppe wird gebildet. | ||
16.5.1940 | Im Generalgouvernement beginnt die AB-Aktion der Nationalsozialisten. Mit der sich dahinter verbergenden gezielten Tötung werden mögliche polnische Widerstandsführer im Standgerichtsverfahren hingerichtet. | ||
17.5.1940 | In Luxemburg-Stadt wird die Volksdeutsche Bewegung gegründet. Ihr Vorgesetzter ist Damian Kratzenberg und ihre Hauptaufgabe ist es, durch Propaganda die Luxemburger zu einer deutschlandfreundlichen Haltung zu bringen, um sie „heim ins Reich“ zu führen. | ||
20.5.1940 | Der erste Häftlingstransport trifft in Begleitung von SS-Hauptscharführer Gerhard Palitzsch vom KZ Sachsenhausen im Konzentrationslager Auschwitz ein. Der zweite Transport folgt am 14. Juni. | ||
24.5.1940 | Die Alliierten beginnen mit dem Rückzug aus Norwegen, um die Truppen in Frankreich zu verstärken, wo am 10. Mai der Westfeldzug begonnen hat. | ||
26.5.1940 | Die Schlacht von Dünkirchen beginnt. Die nordfranzösische Stadt Dünkirchen ist der letzte Evakuierungshafen der British Expeditionary Force. Es gelingt den Briten und Franzosen, den Brückenkopf solange zu verteidigen, bis in der Operation Dynamo vor der Einnahme der Stadt am 4. Juni durch die Deutschen knapp 340.000 alliierte Soldaten nach England evakuiert worden sind. Gleich im Anschluss an die Schlacht beginnt Fall Rot, die „Schlacht um Frankreich.“ | ||
28.5.1940 | Die Deutschen müssen Narvik räumen, können die für den Erztransport wichtige Bahnstrecke Luleå–Narvik aber halten. | ||
28.5.1940 | Leopold III., der König der Belgier, kapituliert mit seinen Truppen gegenüber dem Deutschen Reich, ohne über politische Befugnisse zu verfügen. Er beruft sich auf die Handlungsunfähigkeit der nach London geflohenen Regierung Hubert Pierlots. | ||
28.5.1940 | Das französische Passagierschiff Brazza wird an der Westküste Portugals von dem deutschen U-Boot U 37 versenkt. Von den 576 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kommen 379 ums Leben. | ||
31.5.1940 | Deutsche Behörden lassen das Chopin-Denkmal in Warschau sprengen, um polnisches Nationalgefühl zu beschädigen. | ||
Sport | |||
1940 | Die Olympischen Sommerspiele werden ebenso wie die Olympischen Winterspiele wegen des Krieges nicht abgehalten. | ||
Wirtschaft | |||
15.5.1940 | Der Chemiekonzern DuPont beginnt mit dem Verkauf von fünf Millionen Paar Nylonstrümpfen in ausgewählten Geschäften in US-amerikanischen Metropolen („N-Day“). | ||
15.5.1940 | Das erste McDonald’s-Restaurant wird von den Brüdern Richard und Maurice McDonald im kalifornischen San Bernardino an der Route 66 eröffnet. | ||
26.5.1940 | Die von Nationalsozialisten zur Beeinflussung deutscher Intellektueller geschaffene Wochenzeitung Das Reich erscheint mit der Erstausgabe. |
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