Wichtige Ereignisse am 29. Oktober

Hurrikan »Sandy« erreicht New York

Vereinigte Staaten: Der Hurrikan »Sandy« erreicht den US-Bundesstaat New Jersey und die Millionenstadt New York und richtet schwere Schäden an. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg ordnet die Evakuierung von 375.000 Bewohnern niedrig gelegener Gebiete in Manhattan und Brooklyn an. In New Jersey bricht ein Damm des Hackensack River. Betroffen ist auch der Südteil von Brooklyn, der Stadtteil Red Hook, wo unter anderem das historische Gebäude der Red Hook Stores durch eine Flutwelle bis zu anderthalb Meter unter Wasser gesetzt wird. Der Sturm bildete sich im Karibischen Meer, zog dann nordwärts über Jamaika, Kuba und die Bahamas und gelangte schließlich in New Jersey über das Festland der Vereinigten Staaten. Auf seiner Zugbahn richtet Sandy erhebliche Schäden an. Dutzende von Personen werden durch die Auswirkungen des Sturms getötet. Mit einem Durchmesser von fast 1800 km ist das Sturmgebiet das ausgedehnteste jemals gemessene im Atlantik.

Erdbeben in Pakistan - Über 170 Tote

Im Südwesten Pakistans kommen bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 nach Behördenangaben mehr als 170 Menschen ums Leben. Die meisten Todesopfer werden aus der Provinz Belutschistan gemeldet.

Bei einem schweren Zugunglück im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh kommen mehr als 120 Menschen ums Leben.

Vereinigte Staaten, Cape Canaveral: Der 77jähriger US-Senator John Glenn startet als bisher ältester Mensch zu einem neuntägigen Flug ins All. Glenn hatte als erster US-Bürger 1962 dreimal die Erde umkreist. 1974 wurde er erstmals als Senator von Ohio in den Kongress gewählt und vertrat seinen Heimatstaat dort 24 Jahre lang.

Ende der US-Invasion in Grenada

US-Truppen nehmen auf Grenada die Putschisten Bernard Coard, Stellvertreter des ermordeten Ministerpräsidenten Maurice Bishop, und General Austin Hudson gefangen.

Terroristen entführen Lufthansa-Maschine

Arabische Terroristen entführen eine Lufthansa-Maschine mit 20 Insassen auf Umwegen nach Libyen, um drei an dem Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft beteiligte Attentäter aus deutscher Haft freizupressen.

Beginn Suezkrise

Israelische Truppen greifen in breiter Front ägyptische Stellungen auf der Sinai-Halbinsel an und beginnt mit der Invasion des Gazastreifens und der Sinai-Halbinsel (Operation Kadesh) und stößt schnell in Richtung des Sueskanals vor. Auslöser ist die Verstaatlichung der mehrheitlich britisch-französischen Sueskanal-Gesellschaft durch den Präsidenten Ägyptens, Gamal Abdel Nasser.

Ausrufung der Republik Türkei

Die türkische Nationalversammlung in Angora (heute Ankara) erklärt die Türkei zur Republik. Am folgenden Tag wird der Präsident der Nationalversammlung Mustafa Kemal Pascha (späterer Beiname Atatürk) zum Präsidenten der Republik gewählt. Die Hauptstadt wird von Istanbul nach Ankara verlegt.

Mustafa Kemal Atatürk

Mustafa Kemal am 29. Oktober 1923, dem Tag der Ausrufung der Republik Türkei.

Mustafa Kemal Atatürk©

Mustafa Kemal am 29. Oktober 1923, dem Tag der Ausrufung der Republik Türkei.

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Meuterei der Matrosen der deutschen Hochseeflotte

Kaiser Wilhelm II. begibt sich überraschend in das Quartier der deutschen Obersten Heeresleitung nach Spa. Er will dort die beginnende Meuterei der Flotte an der Nordsee besprechen. In Wilhelmshaven verweigern die Matrosen den Dienst für die Großoffensive der Flotte.

Serbien erklärt dem Osmanischen Reich den Krieg

Die unter deutschem Kommando stehende und mit ehemals deutschen Kreuzern operierende osmanische Marine greift russische Schwarzmeerhäfen an. Damit tritt das Osmanische Reich nach heftigen innenpolitischen Auseinandersetzungen an der Seite des Deutschen Reiches und Österreich-Ungarns in den Weltkrieg ein.