Reichsverkehrsminister Rudolf Oeser schließt mit der französisch-belgischen Eisenbahnregie das erste Mainzer Abkommen (das zweite am 16. 12. ), das die Grundlage für die Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs zwischen dem besetzten Rhein- und Ruhrgebiet und dem unbesetzten Deutschen Reich bildet.
In Treptow kommt es zu einem gewaltsamen Zusammenstoß zwischen Arbeitslosen und Schutzpolizei, bei dem jedoch niemand verletzt wird.
Faschisten stürmen in Neapel das Haus des ehemaligen Ministerpräsidenten Francesco Saverio Nitti, der zu den scharfen Gegnern des Faschismus gehört. Nitti geht 1924 ins Exil.
Der italienische Ministerpräsident und Duce Benito Mussolini befürwortet die Anerkennung der Sowjetunion. Zugleich spricht er sich für einen italienisch-sowjetischen Handelsvertrag aus.
Infolge starker Regenfälle und des Hochwassers bricht der Damm des Stausees Gleno (Provinz Bergamo/Italien). Von den ungefähr 600 Todesopfern sind bisher 137 geborgen. Die Überschwemmung hat einen ungeheuren Sachschaden angerichtet.
Derzeit werden im Deutschen Reich (ohne besetzte Gebiete) 1,47 Millionen Vollerwerbslose unterstützt. Hinzu kommen die fast zwei Millionen unterstützten Arbeiter im Rhein- und Ruhrgebiet.
Der Religionsphilosoph Martin Buber erhält einen Lehrauftrag für jüdische Religionswissenschaft und Ethik an der Universität Frankfurt am Main.