Studenten mehrerer Hochschulen und Universitäten des Deutschen Reiches gründen als Reaktion auf den Mord an Reichsaußenminister Walther Rathenau den Republikanischen Studentenbund.
Nach der Zusicherung einiger Bedingungen für die Möglichkeiten eines Zusammenlebens zwischen Juden und Arabern in Palästina befürwortet das US-amerikanische Repräsentantenhaus in Washington das Heimstättenwerk von Juden in Palästina.
Die sächsische Landesregierung beschließt, dass die Ernennung und Entlassung aller höheren Staatsbeamten in Zukunft nicht mehr nur vom Ministerpräsidenten, sondern vom Gesamtministerium vorgenommen wird.
In Nürnberg schließt die fünftägige Landwirtschaftsausstellung.
Auf einem Kongress der an der Moskauer Internationale orientierten Gewerkschaften Frankreichs in Etienne fordern einige Delegierte die Unabhängigkeit von der aktuellen kommunistischen Politik.
In Hamburg treten die technischen Mitarbeiter der Hamburger Reedereien in den Ausstand (bis Ende Juli). Sie fordern Garantien für die 48-Stunden-Woche.
Die US-amerikanische Regierung veröffentlicht eine Statistik, aus der hervorgeht, dass vom 1. Juli 1921 bis zum 30. Juni 1922 insgesamt 343 953 Europäer eingewandert sind: Darunter aus Großbritannien/Irland 42 670, Italien 42 149, Russland 28 908, Polen 26 129, dem Deutschen Reich 19 058.