Das US-amerikanische Repräsentantenhaus nimmt die Resolution Knox an, die den Krieg mit dem Deutschen Reich und Österreich formal für beendet erklärt. Der Senat hatte die Resolution bereits im Mai verabschiedet.
In Schanghai wird die Kommunistische Partei Chinas (KPCH) gegründet. Parteivorsitzender wird der Pekinger Professor Tscheng Tu-hsiu. Zu den zwölf Gründungsmitgliedern gehört auch der Lehrer Mao Zedong.
Die britischen Bergarbeiter sprechen sich in einer Urabstimmung für die Beendigung ihres Streiks aus, der am 1. April begonnen hatte.
Der Bildungsausschuß des Reichstags in Berlin spricht sich dafür aus, Studenten für den Weg zur Hochschule eine Fahrpreisermäßigung zu gewähren, da auch Arbeiter Vergünstigungen für die Fahrt zum Arbeitsplatz erhielten. Angesichts der Notlage der Studenten sei diese Bewilligung dringend erforderlich.
Die Strafkammer in Stade verurteilt einen Redakteur der "Todtstedter Zeitung" wegen Beleidigung des Reichspräsidenten zu fünf Monaten Gefängnis. Er hatte in einem Artikel behauptet, Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) habe sich während der letzten Monate des Weltkriegs in Zeiten größter Lebensmittelnot bei Ämtern Sonderzuteilungen von Nahrungsmitteln verschafft.
Bei den Tennis-Meisterschaften von Wimbledon gewinnen die Französin Suzanne Lenglen und der US-Amerikaner William Tatem "Big Bill" Tilden wie im Vorjahr die Endspiele im Einzel.