Das am 05.06.1992 vom Bundestag verabschiedete sog. Asylbeschleunigungsgesetz tritt in Kraft.
Das am 05.06.1992 vom Bundestag verabschiedete sog. Asylbeschleunigungsgesetz tritt in Kraft.
Die von der UNO beschlossene Luftbrücke zur Unterstützung der Notleidenden Bevölkerung in der von Serben eingeschlossenen bosnischen Hauptstadt läuft an.
Ali Kafi wird zum Nachfolger des am 29.06.1992 ermordeten algerischen Staatspräsidenten Muhammad Boudiaf gewählt.
Der tschechoslowakische Staatspräsident Václav Havel erhält im Parlament keine Mehrheit für eine weitere Amtszeit. Am 20. Juli tritt er von seinem Amt zurück.
Die ersten Transportflugzeuge der deutschen Luftwaffe beteiligen sich an der Luftbrücke für die bosnische Hauptstadt.
Die linksgerichtete sozialdemokratische SDP gewinnt bei den Parlamentswahlen in Nigeria im Senat und im Unterhaus die absolute Mehrheit der Mandate.
Der konservative Politiker Sixto Durán Ballen wird in der Stichwahl zum Staatspräsidenten von Ecuador gewählt.
Steffi Graf gewinnt zum viertenmal das Damen-Einzel in Wimbledon. Im Herren-Einzel siegt der US-Amerikaner Andre Agassi.
Zum erstenmal seit der Teilung Irlands treffen Politiker der Republik Irland und der britischen Provinz Nordirland zu Gesprächen zusammen.
In der albanischen Hauptstadt Tirana und in der Hafenstadt Durres kommt es wegen Versorgungsproblemen zu schweren Unruhen. In den folgenden Tagen versuchen Hunderte, die Botschaften zu stürmen, um ihre Ausreise zu erzwingen.
Der 18. Weltwirtschaftsgipfel beginnt in München. Mehrere hundert Demonstranten, die gegen das Treffen protestieren, werden von der Polizei eingekesselt. Der harte Polizeieinsatz löst kontroverse Diskussionen aus.
Die unabhängige Kommission zur Überprüfung des Abgeordnetenrechts, die sich auch mit den Politiker-Diäten befassen wird, nimmt in Bonn ihre Arbeit auf.
Der am 24.05.1992 zum österreichischen Bundespräsidenten gewählte Thomas Klestil (ÖVP) wird vereidigt.
Die sozialistische Mehrheit im serbischen Parlament verabschiedet Notstandsgesetze, um die Folgen des Handelsembargos zu mildern. Die Regierung kann u.a. Löhne und Preise festsetzen.
Finnland, Helsinki: Staats- und Regierungschefs aus 29 Ländern vereinbaren in Helsinki Höchstgrenzen für ihre Land- und Luftstreitkräfte.
Das polnische Parlament wählt Hanna Suchocka von der Demokratischen Union (UD) zur Ministerpräsidentin. Sie löst Waldemar Pawlak ab, der nur fünf Wochen amtierte.
Beim Zusammenstoß eines Tankers und eines Ausflugsschiffs auf dem Rhein sterben fünf Menschen.
PDS-Chef Gregor Gysi stellt in Berlin mit anderen Politikern den Appell zur Gründung von "Komitees für Gerechtigkeit" vor.
Das am 23.06.1992 gewählte israelische Parlament wählt Yitzhak Rabin von der Arbeitspartei zum Ministerpräsidenten.
Milan Pani c, ein aus Serbien stammender US-Bürger, wird zum ersten Ministerpräsidenten von Rest-Jugoslawien gewählt.
Der litauische Regierungschef Gediminas Vagnorius wird durch ein Mißtrauensvotum gestürzt. Nachfolger wird am 23. Juli Alexandras Abisala.
Die Regierung in Bonn beschließt die Teilnahme der Marine an der Überwachung des UN-Embargos gegen Serbien und Montenegro in der Adria.
Das Bundeskabinett einigt sich auf ein Verkehrskonzept, das die Weichen bis 2010 stellen soll.
Der Landtag von Sachsen-Anhalt verabschiedet mit Zwei-Drittel-Mehrheit die neue Landesverfassung.
Angesichts unerwartet hoher Wachstumsraten in der ersten Hälfte des Jahres plant die chinesische Regierung eine Revision des achten Fünfjahresplans.
Die Deutsche Bundesbank erhöht den Diskontsatz um 0,75 Punkte auf 8,75%.
Auf dem kroatischen Flughafen von Zadar kommen zwei Blauhelm-Soldaten, die mit ihrem Wagen auf eine Mine fahren, ums Leben.
Auf einem Sonderparteitag der Labour-Partei wird John Smith als Nachfolger von Neil Kinnock zum neuen Vorsitzenden gewählt.
In der sizilianischen Hauptstadt Palermo sterben der Richter Paolo Borsellino und fünf seiner Leibwächter bei einem Sprengstoffattentat der Mafia.
Bund und Länder einigen sich auf humanitäre Hilfe für Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina. Die ersten Bürgerkriegsopfer kommen am 25. Juli nach Deutschland.
Die Staatspräsidenten von Kroatien und Bosnien-Herzegowina, Franjo Tudjman und Alija Izetbegović, unterzeichnen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb ein Militärbündnis und vereinbaren gegenseitige Anerkennung.
Pablo Escobar, Chef des kolumbianischen Kokain-Kartells von Medellin, gelingt die spektakuläre Flucht aus dem Gefängnis.
Die Ministerpräsidenten der slowakischen und tschechischen Teilrepubllk der ČSFR, Vladimir Meciar und Václav Klaus, einigen sich auf Einzelheiten zur Teilung des Landes.
Spanien, Madrid: Die zweite ibero-amerikanische Gipfelkonferenz beginnt in Madrid. Auf der zweitägigen Veranstaltung steht vor allem der kubanische Staatschef Fidel Castro in der Kritik.
Die für Ostdeutschland konzipierte Boulevard-Zeitung "Super" stellt ihr Erscheinen ein.
Der spanische König Juan Carlos eröffnet die 25. Olympischen Sommerspiele in Barcelona.
Der Spanier Miguel Indurain gewinnt die Tour de France.
Der bosnische Außenminister Haris Silajdzi c beschuldigt die Serben, 100 000 Zivilisten in "Konzentrationslagern" festzuhalten.
Der sizilianische Polizeioffizier Giovanni Lizzio, Chef der Abteilung zur Bekämpfung von Erpressungen, wird in Catania auf offener Straße von der Mafia erschossen.
Irak, Bagdad: Eine Inspektionstruppe der UNO, die nach Dokumenten des irakischen Atomwaffenprogramms fahndet, nimmt in Bagdad die Arbeit im Agrarministerium auf. Wochenlang wurde den Kontrolleuren der Zutritt verweigert.
Russland, Moskau: Der ehemalige Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, trifft nach mehrmonatigem Aufenthalt in der chilenischen Botschaft in Moskau auf dem Flughafen Berlin-Tegel ein.
Der italienische Außenminister Vincenzo Scotti tritt zurück. Nachfolger wird am 1. August Emillo Colombo.
Bei der Explosion eines unterirdischen Sprengstofflagers in der Nähe der israelischen Stadt Tel Aviv werden drei Menschen getötet.