In der Bundesrepublik Deutschland werden Lohn-, Einkommen- und Mineralölsteuern sowie die Telefongebühren angehoben. Um die Schwarzarbeit zu bekämpfen, gibt es außerdem künftig für jeden Arbeitnehmer einen Sozialversicherungsausweis.
In 15 deutschen Zeitschriften läuft eine Anzeigenkampagne des deutschen Kinderschutzbundes gegen den sexuellen Mißbrauch von Kindern an.
Das Bundeswehrkommando Ost in Strausberg bei Berlin, das seit dem 3. Oktober 1990, dem Tag der deutschen Vereinigung, mit der Überführung der früheren Nationalen Volksarmee der DDR in die Bundeswehr betraut war, hat seine Aufgaben erfüllt und wird aufgelöst.
Die Staats- und Regierungschefs der Warschauer-Pakt-Staaten unterzeichnen in Prag das Auflösungsdokument des Verteidigungsbündnisses.
Die libanesische Armee rückt in die Hafenstadt Sidon ein, um Stellungen der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO zu übernehmen. Nachdem Kämpfe mehr als 80 Tote gefordert haben, vereinbaren beide Seiten am 4. Juli einen Waffenstillstand und die Übergabe der Gefangenen. Die PLO will ihre Waffen an die Armee abgeben.
Sowjetunion, Moskau: Das sowjetische Parlament in Moskau nimmt ein Privatisierungsgesetz an, nach dem bis Ende 1992 etwa 50% der Industriebetriebe nicht mehr staatlich kontrolliert werden sollen.
Sowjetunion, Moskau: In Moskau wird die Gründung einer "Bewegung zur Vereinigung der Kräfte der Demokratie und Reformen" beschlossen. Einer der Initiatoren, der frühere sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse, tritt zwei Tage darauf aus der KPdSU aus.