In Albanien wachsen die Spannungen zwischen der moslemisch-konservativen Regierung und der Opposition, die der griechisch-orthodoxe Metropolit Fan S. Noli anführt. Es kommt zu Massendemonstrationen gegen Achmed Zogu, den Führer der moslemischen Kräfte, die sich Ende Mai zu einem Aufstand ausweiten.
In Spanien, wo seit September 1923 eine Militärdiktatur unter Miguel Primo de Rivera y Orbaneja herrscht, wird eine Regierungspartei (Union patriotica) geschaffen. Den anderen Parteien wird jegliche Agitation untersagt.
Bei Kanton in China wird die mit sowjetischer Hilfe aufgebaute Whampoa-Militärakademie eröffnet. Erster Rektor ist Chiang Kai-shek. In der Akademie will die von Sun Yat-sen geführte Kuomintang (Nationale Volkspartei) Kader für ihre Revolutionsarmee ausbilden.
Dänemark, Kopenhagen: Der Deutsche Industrie- und Handelstag und der Industrieraadet in Kopenhagen schließen ein Abkommen, wonach Streitigkeiten im deutsch-dänischen Handelsverkehr durch eine sog. Handelseinigungsstelle geschlichtet werden sollen.
Im Marmorhaus Berlin wird der Film "Za la mort - Erlebnisse einer schönen Frau" uraufgeführt. Emilio Ghione ist Regisseur, Autor und Hauptdarsteller. Fern Andra spielt die raffinierte Frau.
Erstmals erscheint das "Gewerkschafts-Archiv". Karl Zwing gibt diese Monatsschrift für Theorie und Praxis der Gewerkschaftsbewegung heraus.