Was geschah im Mai 1946

Auf einer von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands veranstalteten Maikundgebung in Berlin, an der rund eine halbe Million Menschen teilnehmen, wird u.a. die Einheit der Arbeiterschaft und die Wahrung der Einheit Deutschlands gefordert.

Frankreich, Paris: Der in Paris tagende Rat der Außenminister der USA, der UdSSR, Frankreichs und Großbritanniens beschließt, den österreichischen Anspruch auf Südtirol nicht anzuerkennen. Daraufhin kommt es in Österreich und Südtirol zu zahlreichen Demonstrationen.

In Düsseldorf erscheint mit britischer Lizenz die erste Ausgabe der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt".

Auf der zweiten Tagung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland im hessischen Treysa (Schwalmstadt) wird u.a. die Praxis der Entnazifizierung in Deutschland durch die Besatzungsmächte kritisiert.

In Manila wird General Manuel Roxas vom philippinischen Parlament zum Präsidenten des Landes gewählt.

In Zürich wird das Orchesterstück "Metamorphosen" von Richard Strauss uraufgeführt.

Japan, Tokio: Ein internationaler Gerichtshof in Tokio nimmt den Prozeß gegen 26 japanische Kriegsverbrecher auf.

Die Kölner Südbrücke wird als erste Eisenbahnbrücke über den Rhein wieder in Betrieb genommen.

Vereinigtes Königreich, London: Der britische Delegierte bei den Vereinten Nationen, Sir Alexander George Montagu Cadogan, gibt in London die Räumung Syriens von britischen Streitkräften bekannt.

In Feucht bei Nürnberg explodieren in einem Munitionsdepot rund 18 000 t Sprengstoff.

In den Ländern und Provinzen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands werden sog. Vorstudienanstalten eingerichtet, in denen sich Arbeiter, Bauern sowie Verfolgte aus der Zeit des Dritten Reiches auf ein Hochschulstudium vorbereiten können.

Der US-amerikanische Militärgouverneur in Japan, General Douglas MacArthur, weist die japanische Regierung an, alle in ihrem Besitz befindlichen Kriegsschiffe bis spätestens zum 30. April 1947 zu vernichten.

Der Entwurf für eine neue französische Verfassung erreicht bei einer Volksabstimmung nicht die hierfür erforderliche Mehrheit.

Die Berliner Philharmoniker treten ihre erste Konzertreise seit Ende des Zweiten Weltkriegs an; sie führt u.a. nach Braunschweig und Leipzig.

Nach 39 Verhandlungstagen werden in Hamburg im Prozeß gegen ehemalige Angehörige der Wachmannschaften des Konzentrationslagers Neuengamme die Urteile verkündet: Elf Angeklagte erhalten die Todesstrafe, drei Angeklagte werden zu Gefängnisstrafen zwischen zehn und 20 Jahren verurteilt.

Die spanische Regierung gibt die Übergabe von deutschen Guthaben an die Alliierte Kontrollkommission bekannt. Die Ausweisung von in Spanien lebenden Deutschen soll jedoch nur in Einzelfällen vorgenommen werden.

Im Nürnberger Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher wird der frühere deutsche Reichspräsident und Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine, Karl Dönitz, verhört.

Frankreich, Paris: Der in Paris tagende Rat der Außenminister Frankreichs, Großbritanniens, der USA und der UdSSR beschließt, das von Ungarn und Rumänien beanspruchte Gebiet von Siebenbürgen Rumänien zuzusprechen.

Der ehemalige Führer der niederländischen Nationalsozialisten, Anton Adriaan Mussert (* 11.5.1894, Werkendam), wird in Den Haag wegen begangenen Hochverrats hingerichtet.

Die bayerische Heimat- und Königspartei, die sich für eine Wiedereinführung der Monarchie einsetzt, wird von der US-amerikanischen Besatzungsmacht verboten; die Partei war erst im Januar zugelassen worden.

In Saarbrücken fordern Vertreter der Christlichen Volkspartei, der Sozialdemokratischen Partei und des Gewerkschaftsverbandes der Saar den wirtschaftlichen Anschluß des Saargebietes an Frankreich.

Eine von der französischen Militärregierung in Deutschland durchgeführte Volkszählung ergibt für die französische Zone eine Bevölkerungszahl von 5 785 000 Menschen.

In Leipzig öffnet die erste Frühjahrsmesse seit Kriegsende ihre Pforten. An der fünftägigen Ausstellung beteiligen sich insgesamt 2746 Firmen.

In Detmold endet eine dreitägige Zonensporttagung, auf der führende Sportfunktionäre aus der britischen Zone über die künftige Organisationsform der Sportverbände beraten haben.

An der Essener Folkwang-Schule wird der Schulbetrieb wieder aufgenommen; an dieser Kunsthochschule sind insgesamt 400 Studenten immatrikuliert.

In Berlin wird der Zonenausschuß der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe für die sowjetische Besatzungszone gegründet.

Als erste Einrichtung dieser Art in der britischen Besatzungszone Deutschlands wird in Köln die Staatliche Hochschule für Musik wieder geöffnet.

Südkorea, Seoul: In Seoul scheitern Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion über die Bildung einer Regierung für ganz Korea.

In der italienischen Hauptstadt Rom unterzeichnet König Viktor Emanuel IlI. von Italien seine Abdankungsurkunde und begibt sich per Schiff ins Exil. Am folgenden Tag erkennt das italienische Kabinett Kronprinz Humbert II. als König von Italien an.

Der Alliierte Kontrollrat in Deutschland mit Sitz in Berlin genehmigt deutschen Wissenschaftlern die Wiederaufnahme ihrer Forschungsarbeiten, sofern sie nicht als Nationalsozialisten eingestuft worden sind.

Der US-amerikanische Senat in Washington stimmt der Gewährung einer Anleihe für Großbritannien in Höhe von 3,75 Milliarden US-Dollar zu.

Bei Testflügen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt White Sands im US-Bundesstaat New Mexico erreicht eine deutsche Rakete vom Tvp "V 2" eine Höhe von rund 125 km.

Auf dem ersten Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands seit Ende des Zweiten Weltkriegs in Hannover wird der frühere Reichstagsabgeordnete Kurt Schumacher zum Parteivorsitzenden für die drei Westzonen gewählt. Der Parteitag hatte am 8. Mai seine Beratungen aufgenommen.

Vereinigtes Königreich, London: Die britische Regierung teilt in London mit, dass 36 deutsche Wissenschaftler die an der Entwicklung eines Düsentriebwerks für Flugzeuge beteiligt waren, nach Großbritannien beordert werden, wo sie ihre Forschungsergebnisse an britische Wissenschaftler weitergeben sollen.

Im Londoner Wembley-Stadion schlägt die englische Fußballnationalmannschaft die schweizerische Auswahl vor 75 000 Zuschauern mit 4:1 Toren.

In Dachau werden im Prozeß gegen die Bewacher des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Mauthausen bei Linz (Österreich) die Urteile gefällt: Insgesamt 58 Angeklagte erhalten die Todesstrafe, drei weitere lebenslange Freiheitsstrafen.

Aus den Wahlen zur zweiten Kammer des niederländischen Parlaments geht die katholische Volkspartei mit 32 Sitzen als stärkste Partei hervor. Die Arbeiterpartei erringt 29 Sitze.

In Wien gibt der österreichische Bundeskanzler Leopold Figl die Umwandlung der amtlichen Nachrichtenstelle in eine private Presseagentur mit dem Namen "Austria Press" bekannt.

Durch einen 3:0-Sieg über den FC Lausanne gewinnt die Mannschaft von Grashopper Zürich den schweizerischen Fußballpokal.

Auf Befehl des Alliierten Kontrollrats in Deutschland müssen alle öffentlichen Bibliotheken in den vier Besatzungszonen ihre Bestände an nationalsozialistischer Literatur abliefern.

Das Hauptquartier der US-amerikanischen Besatzungsmacht in Deutschland mit Sitz in Heidelberg erlässt eine Anordnung, nach der Deutsche der Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika durch Abnahme der Kopfbedeckung Respekt zu bezeugen haben.

Das US-amerikanische Hilfskomitee für europäische Kinder, das unter der Leitung von Eleanor Roosevelt, der Ehefrau des 1945 verstorbenen ehemaligen US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt, steht, teilt mit, dass 2000 deutsche Waisenkinder in den Vereinigten Staaten aufgenommen werden.

Der Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands verabschiedet einen Gesetzentwurf zur Demokratisierung des Schulwesens in der sowjetischen Zone.

In der ungarischen Hauptstadt Budapest schließen Verhandlungsdelegationen aus der Sowjetunion und Ungarn ein Abkommen über die Bildung einer gemeinsamen Erdölgesellschaft.

Die vorläufige Verfassung der Stadt Hamburg kann nach Genehmigung durch die britische Besatzungsmacht in Kraft treten.

Frankreich, Paris: Auf der Tagung des Rates der Außenminister der Großmächte in Paris (Vereinigte Staaten, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich) fordert der französische Außenminister Georges Bidault erneut die Internationalisierung des Ruhrgebiets und eine Abtrennung des Rheinlands von Deutschland.

In Hamburg wird eine vierwöchige Kunstausstellung eröffnet, in der u.a. Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Käthe Kollwitz und Max Beckmann gezeigt werden.

Vereinigtes Königreich, London: In London besiegt im Kampf um die Box-Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht der US-Amerikaner Gus Lesnevich den Titelverteidiger Freddie Mills (Großbritannien) durch K. o. in der neunten Runde.

Auf Anordnung der US-amerikanischen Militärregierung werden in ihrer Zone die täglichen Lebensmittelrationen für die Bevölkerung von 1275 auf 1180 Kalorien pro Kopf herabgesetzt.

In Bad Pyrmont findet der erste Parteitag der Freien Demokratischen Partei der britischen Besatzungszone statt.

Der Paketdienst zwischen der sowjetischen Besatzungszone und Berlin wird wieder aufgenommen.

Die bisher unter Aufsicht der Nachrichtenkontrollabteilung der US-amerikanischen Militärregierung in Deutschland stehenden Telefon- und Telegrafenleitungen werden der deutschen Postverwaltung übergeben.

Die US-Militärregierung in Deutschland ordnet in ihrer Besatzungszone die Einführung neuer Kennkarten (Personalausweise) für die deutsche Bevölkerung an; neben der Personenbeschreibung enthält diese auch Vermerke über Spruchkammerurteile im Rahmen von Entnazifizierungsverfahren.

Vereinigtes Königreich, London: Nach einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in London haben die britischen Truppen mit ihrem Abzug aus Ägypten begonnen.

Auf der Landesversammlung der Christlich-Sozialen Union Bayerns in München wird Joseph Müller zum Parteivorsitzenden gewählt.

In der rumänischen Hauptstadt Bukarest werden in einem Kriegsverbrecherprozeß die Urteile gefällt: Der ehemalige Staatschef Marschall Ion Antonescu, unter dessen Herrschaft Rumänien im Zweiten Weltkrieg mit dem Deutschen Reich verbündet war, erhält die Todesstrafe.

Die Deutsche Film AG (DEFA) erhält von der sowjetischen Besatzungsmacht die Lizenz zur Aufnahme von Filmproduktionen. Als erster deutscher Nachkriegsfilm ist ein Film mit dem Titel "Die Mörder sind unter uns" (Regie: Wolfgang Staudte) geplant.

In Essen erscheint die erste Ausgabe der "Rhein-Ruhr-Zeitung"; sie ist das Organ der Zentrumspartei und wird mit britischer Lizenz herausgegeben.

In Frankfurt am Main findet vor der Paulskirche eine Feier zum Gedenken an die Revolution von 1848 statt- vor 98 Jahren war hier die deutsche Nationalversammlung eröffnet worden.

In München nimmt das Staatsschauspielhaus mit einer Aufführung von Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise" den Spielbetrieb wieder auf.

Im Land Baden in der französischen Besatzungszone Deutschlands tritt nach Annahme durch einen Volksentscheid die neue Landesverfassung in Kraft.

Die konservative Londoner Tageszeitung "The Times" schlägt in einem Kommentar die Bildung einer Föderation der drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands vor.

In der britischen Hauptstadt London endet eine viertägige Konferenz von Delegierten sozialistischer Parteien aus 20 Ländern, auf der u.a. die Wiederbelebung der Sozialistischen Internationale gefordert wurde; Vertreter der deutschen Sozialdemokratie waren zu der Konferenz nicht eingeladen.

Bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden wird die katholische Volkspartei mit 30,8% der abgegebenen Stimmen zur stärksten politischen Kraft im Land. Die Arbeiterpartei des bisherigen Premierministers Willem Schermerhorn erringt 28,3% der Stimmen.

Der frühere stellvertretende Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Karl Hermann Frank, wird in Prag von einem tschechoslowakischen Volksgericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und am 22. Mai hingerichtet.

Zwischen Berlin und New York nimmt die US-amerikanische Fluggesellschaft American Overseas Airlines den regelmäßigen Flugbetrieb auf.

Der Oberste Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, Marschall Wassili D. Sokolowski, kündigt in Berlin die Einstellung der Reparationslieferungen aus der Sowjetzone in die UdSSR an.

Iran, Teheran: Nach Angaben der iranischen Regierung in Teheran haben die letzten sowjetischen Besatzungstruppen das Land verlassen.

Vereinigtes Königreich, London: Das britische Unterhaus in London billigt ein Gesetz über die Verstaatlichung der Bergwerke des Landes.

Durch ein Gesetz über die Demokratisierung der Schule wird in den Ländern und Provinzen der sowjetischen Besatzungszone in Deutschland eine Schulreform durchgeführt.

Der US-amerikanische Präsident Harry Spencer Truman unterzeichnet in Washington ein Gesetz, das es US-Bürgern erlaubt, Lebensmittelpakete an Angehörige in Deutschland, Österreich und Japan zu senden.

Nach Angaben des britischen Außenministers Ernest Bevin lehnen von den 190 000 Polen, die in der britischen Armee Dienst tun, 160 000 die Rückkehr in ihre Heimat ab.

In Mainz wird die Johannes-Gutenberg-Universität feierlich eröffnet.

Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich einigen sich mit der schweizerischen Regierung über die Aufteilung der in der Eidgenossenschaft deponierten deutschen Vermögenswerte, ein Teil des Geldes soll der Interalliierten Reparationsagentur mit Sitz in der belgischen Hauptstadt Brüssel zukommen.

Den nationalchinesischen Truppen, die unter dem Oberbefehl von Generalissimus Chiang Kai-shek stehen, gelingt die Rückeroberung der am 18. April dieses Jahres von kommunistischen Streitkräften eingenommenen Hauptstadt der Mandschurei, Tschangtschun.

Vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg wird der frühere deutsche Reichsjugendführer und Gauleiter von Wien, Baldur von Schirach, vernommen.

Die ungarische Regierung beschließt die Ablösung der bisherigen Währung, des Pengös, durch den Forint.

Der stellvertretende US-Militärgouverneur in Deutschland, General Lucius DuBignon Clay, gibt die Einstellung deutscher Reparationslieferungen aus der US-Zone bekannt.

In Weimar öffnet die staatliche Hochschule für Musik wieder ihre Pforten; sie ist die erste Hochschule dieser Art in der sowjetischen Besatzungszone.

In der US-amerikanischen Besatzungszone Deutschlands finden Gemeinderatswahlen statt; gewählt wird nur in Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern. In Bayern geht die Christlich-Soziale Union, in den anderen Ländern die Sozialdemokratische Partei Deutschlands als stärkste politische Kraft aus dem Urnengang hervor.

Die Parlamentswahlen in der Tschechoslowakei gewinnt die Kommunistische Partei des Landes.

Die tägliche Kalorienmenge, die der deutschen Bevölkerung zur Verfügung steht, ist in den westlichen Besatzungszonen mit Beginn der 89. Zuteilungsperiode auf 1164 Kalorien gesunken; der US-amerikanische Militärgouverneur in Deutschland, General Joseph T. McNarney, bezeichnet die Ernährungslage als äußerst kritisch.

In der britischen Hauptstadt London endet nach fünftägiger Dauer eine Konferenz der Staaten des Commonwealth of Nations; die Mehrheit der Delegationen spricht sich im Abschlußbericht gegen eine von Großbritannien zentral gesteuerte Außen- und Sicherheitspolitik dieser Länder aus.

Heinrich Pohl, der ehemalige Stellvertreter des Reichsführers SS Heinrich Himmler, wird in einem Dorf bei Bremen, wo er als Landarbeiter untergetaucht war, von britischen Militärangehörigen verhaftet.

Die US-amerikanischen Bergarbeiter beenden ihren vor drei Wochen begonnenen landesweiten Streik.

Die USA gewähren Frankreich einen Kredit in Höhe von 1,37 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung der französischen Wirtschaft.

Auf einer Kundgebung in der ungarischen Hauptstadt Budapest weist der stellvertretende Ministerpräsident des Landes, Mátyás Rákosi, den Anspruch Österreichs auf die auf ungarischem Territorium gelegene Stadt Sopron zurück.

Im US-Bundesstaat Indiana gewinnt der Automobilrennfahrer George Robson (USA) den Großen Preis von Indianapolis. Er legt die 500 Meilen (805 km) lange Strecke in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 184 km/h zurück.

Die Reste der deutschen Handelsflotte sind zwischen den USA, Großbritannien, Frankreich, Norwegen, den Niederlanden, Griechenland und Dänemark verteilt worden.

In den Ländern und Provinzen der sowjetischen Besatzungszone wird durch Gesetz die achtklassige Einheitsschule eingeführt.

In Berlin werden die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und die neugegründete Sozialistische Einheitspartei Deutschlands von der alliierten Stadtkommandantur in allen vier Sektoren der ehemaligen Reichshauptstadt zugelassen.

Vereinigtes Königreich, London: Das britische Unterhaus in London billigt in dritter Lesung ein neues Sozialversicherungsgesetz.

Ein schweres Erdbeben im Osten der Türkei fordert mindestens 1400 Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte.