Innerhalb der deutschen Heeresführung wird die neue Kommandostelle Oberbefehlshaber Ost (sog. Oberost) gebildet. Sie ist für einen Teil der Ostfront zuständig. Unter Leitung von Generaloberst Paul von Beneckendorff und von Hindenburg sowie dessen Generalstabschef Erich Ludendorff entwickelt sie sich zu einem wichtigen militärischen Machtzentrum.
Der preußische Kriegsminister Erich von Falkenhayn konkretisiert in einem Schreiben an den deutschen Außenminister Gottlieb von Jagow Vorschläge für Sabotageakte gegen Ölquellen und -anlagen der britischen Anglo-Persian-Oil-Company in Abadan (Persien). Diese sollen mit Unterstützung osmanischer Truppen vom benachbarten Osmanischen Reich ausgeführt werden. Das Vorhaben scheitert, als deutsch-osmanische Truppen in Mesopotamien von britisch-indischen Verbänden beim Angriff auf Bagdad zurückgeschlagen werden.
Das deutsche Kreuzergeschwader unter Kommando von Admiral Maximilian Reichsgraf von Spee versenkt südlich von Coronel vor der chilenischen Küste zwei britische, von Konteradmiral Christopher George Cradock kommandierte Panzerkreuzer.
In einer amtlichen Statistik wird die Zahl der in deutschen Lagern internierten Kriegsgefangenen bekanntgegeben. Danach befinden sich derzeit rund 192 000 Franzosen, 190 000 Russen, 34 000 Belgier und 16 000 Briten in deutscher Kriegsgefangenschaft.
Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Osmanischen Reich und Russland
Zwischen dem Osmanischen Reich und Russland werden die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, für die am 29. Oktober eröffneten kriegerischen Auseinandersetzungen verantwortlich zu sein. Gleichzeitig reisen der britische und der französische Botschafter aus der osmanischen Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) ab. Sie hatten zuvor vergeblich versucht, das Osmanische Reich zur Abberufung der in der osmanischen Armee tätigen deutschen Offiziere zu bewegen.