Die deutsche Regierung setzt in allen von deutschen Truppen besetzten französischen Départements (svw. Verwaltungskreis) von ihr kontrollierte Zivilverwaltungen ein. Zugleich beauftragt sie Experten mit der Ausarbeitung von Plänen für den künftigen Status der besetzten Gebiete.
In Großbritannien tritt die sog. Akte zur Verteidigung des Königreiches in Kraft. Dadurch erhalten Heeresleitung und Admiralität die uneingeschränkte Erlaubnis, Anordnungen im "Interesse der nationalen Sicherheit" zu treffen; das Privateigentum verliert seine Unantastbarkeit. Das Gesetz ist mit der Verhängung des Belagerungszustandes vergleichbar.
Der Burengeneral und Rebellenführer Christiaan Rudolph Dewet wird auf der Farm Waterburg, rund 160 km östlich von Mafeking, von Regierungstruppen verhaftet. Er hatte am 6. November die Unabhängigkeit des Oranjefreistaates von der britisch beherrschten Südafrikanischen Union proklamiert. Dewet wird zunächst zum Tode verurteilt, später aber begnadigt.
Das ungarische Abgeordnetenhaus in Budapest billigt die Erhebung einer Sondersteuer zugunsten der Kriegshilfe. Von diesem Beschluß sind alle Jahreseinkommen über 20 000 Kronen (17 000 Mark) betroffen.
Mit der Übergabe des letzten Teilstückes des Rhein-Herne-Kanals entsteht ein 45,6 km langer Wasserweg zwischen dem Duisburger Hafen Ruhrort und Herne. Der Kanal, der in den Dortmund-Ems-Kanal übergeht, dient vorwiegend Kohletransporten und verbindet das Ruhrgebiet mit der Nordsee.