Nach Verabschiedung der Durchführungsgesetze zum Dawesplan durch den Reichstag tritt diese von der Londoner Konferenz beschlossene Neuregelung der deutschen Reparationszahlungen in Kraft. Das Deutsche Reich zahlt die erste Rate von 20 Millionen Reichsmark an die Alliierten.
Das deutsch-französische Amnestieabkommen sieht die Freilassung der rund 500 Deutschen in französischer und belgischer Strafhaft vor. Sie waren während des Ruhrkampfes 1923 wegen aktiven oder passiven Widerstands inhaftiert worden. Die Strafverfolgungen in den besetzten Gebieten wird eingestellt.
Vor Bergleuten eines südtoskanischen Werks äußert sich der italienische Ministerpräsident und Duce, Benito Mussolini, über die Oppositionsparteien, die er als "ohnmächtig" bezeichnet. Wörtlich sagt Mussolini: "Sobald die Opposition vom Geschrei zu den konkreten Dingen übergehen wollte, würden wir sie zur Streu für das Faschistenlager machen."
In Genf beginnt die fünfte Völkerbundsversammlung. Hauptthema der Beratungen, die bis zum 2. Oktober dauern, ist das Genfer Abrüstungsprotokoll.