in Anerkennung des Reichtums und der Fruchtbarkeit seiner Ideen und der glänzenden Form, in der sie vorgetragen werden.
Zentrale Begriffe der gegen den Positivismus gerichteten Lebensphilosophie Bergsons sind Dauer (durée) und Lebensschwung (élan vital). Unter Dauer verstand der französische Philosoph und Essayist die subjektive Erfahrung der Zeit als Wechsel von Bewusstseinszuständen, die - anders als die Zeitvorstellung der Physik - nur durch Intuition erfasst werden kann. Gegen das evolutionistische Weltbild von Charles Darwin setzte er den Lebensschwung, eine Urkraft, die alles Leben hervorbringt (Schöpferische Entwicklung, 1907) Bergson beeinflusste u.a. Marcel Proust, Paul Claudel und die Existenzialisten.
(1928 verliehen)
Verliehen an:
französischer Philosoph und Nobelpreisträger
* Geboren am: 18. Oktober 1859
✝ Gestorben am: 4. Januar 1941, wurde 81 Jahre alt.