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Nobelpreis Physik 2004

Nobelpreis Physik 2004


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Nobelpreis

Nobelpreis Physik 2004


für die Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der Theorie der Starken Wechselwirkung

Der Nobelpreis für Physik im Jahr 2004 wurde an drei herausragende Wissenschaftler verliehen, die einen bedeutenden Beitrag zur Quantenchromodynamik (QCD) geleistet haben, der Theorie der starken Wechselwirkung. Die Preisträger sind David J. Gross, H. David Politzer und Frank Wilczek, deren Arbeit entscheidend zur Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der QCD beigetragen hat.

Die Theorie der starken Wechselwirkung beschäftigt sich mit den fundamentalen Kräften, die Quarks und Gluonen, die Bausteine von Protonen, Neutronen und anderen hadronischen Teilchen, zusammenhalten. Die asymptotische Freiheit ist ein grundlegendes Prinzip, das von den Preisträgern entwickelt wurde und besagt, dass die Wechselwirkung zwischen Quarks und Gluonen bei sehr kleinen Abständen schwächer wird. Anders ausgedrückt: Je näher sich diese Elementarteilchen kommen, desto geringer ist die Stärke ihrer Wechselwirkung.

Diese Entdeckung war von grundlegender Bedeutung, um das Verständnis der starken Wechselwirkung zu vertiefen und die Physik der Quantenchromodynamik zu entwickeln. Die asymptotische Freiheit erklärt, warum Quarks und Gluonen bei extrem hohen Energien fast so frei agieren können wie freie Teilchen, was wiederum die Beschreibung von Phänomenen in der Hochenergiephysik ermöglicht.

Die Arbeit der drei Nobelpreisträger hat nicht nur zu einem tieferen Verständnis der fundamentalen Kräfte in der Natur geführt, sondern auch die Grundlage für zahlreiche experimentelle Studien gelegt. Experimente am Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf haben die Vorhersagen der Quantenchromodynamik erfolgreich bestätigt und damit die Arbeit von Gross, Politzer und Wilczek weiter gestützt.

Der Nobelpreis für Physik 2004 würdigt somit nicht nur eine theoretische Entdeckung, sondern auch den Einfluss dieser Entdeckung auf die experimentelle Physik und das Verständnis der fundamentalen Kräfte, die die Materie im Universum zusammenhalten. Die Arbeit der Preisträger hat die Grundlagen der modernen Teilchenphysik erweitert und bleibt ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Wissenschaft.

David Gross

US-amerikanischer Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 2004

* Geboren am: 19. Februar 1941, ist 83 Jahre alt.

David Politzer

US-amerikanischer Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik (2004)

* Geboren am: 31. August 1949, ist 75 Jahre alt.

Frank Wilczek

US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger für Physik 2004.

* Geboren am: 15. Mai 1951, ist 73 Jahre alt.

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