für ihre Entwicklung der Methode unelastischer Neutronenstreuung bzw. Neutronendiffraktion.
Beide Techniken beruhen auf der Streuung von Neutronen an Materie. Einschlägige Experimente sind extrem aufwändig, ihre Ergebnisse lassen sich aber auf keinem anderen Wege erreichen. Die Art und Weise, wie Neutronen von Atomen gestreut werden, hängt weitgehend von der Atommasse ab. So lassen sich mit Hilfe der Neutronendiffraktion bei Analysen Elemente erkennen, die z.B. für Röntgenstrahlen
unsichtbar bleiben, etwa in Kristallsuuren eingeschlossene Wasserstoffatome. Im Periodensystem benachbarte Elemente und oft sogar Isotope ein und desselben Elements lassen sich mit der Methode der Neutronendiffraktion besser eindeutig bestimmen als mit jedem anderen bekannten Verfahren. Das von den Laureaten entwickelte Verfahren trug u.a. auch zur Aufklärung der Strukturen von Metalllegierungen (z.B. Bronze) bei.
Verliehen an:
kanadischer Physiker
* Geboren am: 15. Juli 1918
✝ Gestorben am: 13. Oktober 2003, wurde 85 Jahre alt.
US-amerikanischer Physiker
* Geboren am: 23. September 1915
✝ Gestorben am: 31. März 2001, wurde 85 Jahre alt.