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Freitag, 1.7.1949

Die Ostblockstaaten stellen ihre Waffenlieferungen an Jugoslawien ein.


Die westalliierten Stadtkommandanten von Berlin teilen Oberbürgermeister Ernst Reuter mit, dass die Berliner an der Wahl zum ersten Deutschen Bundestag nicht teilnehmen dürfen.


Der Verkehr auf den Westberliner Eisenbahnstrecken, der wegen des Streiks seit dem 20. Mai teilweise geruht hatte, wird wieder aufgenommen.


Griechenland, Athen: In Athen werden 16 Kommunisten zum Tode verurteilt.


Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) beschließt, künftig deutsche Beobachter zu ihren Konferenzen zuzulassen, wenn dabei Deutschland betreffende Fragen behandelt werden.


Zur Behebung der Wirtschaftsstagnation und der Arbeitslosigkeit in den Westzonen stellt der Bizonen-Wirtschaftsrat in Frankfurt am Main im dritten Quartal 1949 zusätzlich drei Milliarden DM für öffentliche Investitionen bereit.


Deutsche Handelsschiffe dürfen künftig wieder auf allen Weltmeeren verkehren.


Das Volkswagenwerk in Wolfsburg senkt den Preis für sein "Käfer"-Standardmodell in verbesserter Ausführung von 5300 DM auf 4800 DM.


Im Endspiel der Herren um die All England Tennismeisterschaften im Londoner Vorort Wimbledon, die am 20. Juni begonnen haben, schlägt der US-Amerikaner Ted Schroeder den Tschechoslowaken Jaroslaw Drobny. Im Dameneinzel siegt Titelverteidigerin Louise Brough (USA) über ihre Landsmännin Margaret (Osborne-) du Pont.