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Montag, 10.3.2003

Deutschland, Frankfurt am Main: Im Islamisten-Prozess verurteilt das Oberlandesgericht Frankfurt die vier Angeklagten zu Haftstrafen zwischen zehn und zwölf Jahren. Die Richter sehen es als erwiesen an, dass die zwischen 27 bis 38 Jahre alten, aus Algerien stammenden Männer im Dezember 2000 einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg unternehmen wollten.


Palästinensische Autonomiegebiete, Ramallah: Das palästinensische Parlament billigt mit 64 gegen drei Stimmen die Einführung des Amtes eines Ministerpräsidenten, für das der gemäßigte Politiker Mahmud Abbas vorgesehen ist.


Vereinigte Staaten, New York: Angesichts eines drohenden Vetos von Russland und Frankreich verschieben die USA und Großbritannien die Abstimmung über ihren neuen lrak-Resolutionsentwurf, der eine gewaltsame Entwaffnung des Irak billigen würde.


Vereinigte Staaten, New York: Sechs noch unentschlossene Mitglieder des UN-Sicherheitsrates - Angola, Chile, Guinea, Kamerun, Mexiko und Pakistan - bringen neue Kompromissvorschläge für eine Irak-Resolution ins Gespräch. Vor einem eventuellen Ultimatum an Bagdad sollen danach zunächst eindeutige Kriterien dafür aufgestellt werden, ob der Irak tatsächlich abrüstet oder nicht.


Deutschland, Bonn: Die Deutsche Telekom meldet für das Jahr 2002 mit einem Defizit von 24,6 Mrd. den höchsten Verlust in der deutschen Unternehmensgeschichte. Konzern-Chef Kai-Uwe Ricke begründet den Fehlbetrag mit außerplanmäßig hohen Abschreibungen, vor allem bei der US-Tochter VoiceStream.