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Dienstag, 11.4.1961

In Jerusalem beginnt der Eichmann-Prozess

Israel, Jerusalem: In Jerusalem beginnt der Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann. Im Jerusalemer Bezirksgericht wird Eichmann zwischen dem 11. April und 15. Dezember 1961 für den millionenfachen Mord an Juden zur Verantwortung gezogen. Das Urteil lautet Tod durch den Strang.


Der österreichische Bundeskanzler Julius Raab und sein Kabinett treten zurück. Neuer Bundeskanzler wird Alfons Gorbach von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP).


Der polnische Parteichef Wladyslaw Gomulka fordert von der Bundesrepublik Deutschland die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als spezielle Staatsgrenze.


Das Schwurgericht Ansbach verurteilt den ehemaligen Leiter des KZ-Nebenlagers Gusen, Karl Chmielewski, wegen 282 nachgewiesenen Morden zu lebenslänglich Zuchthaus.