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Samstag, 12.2.1938

Auf dem Obersalzberg empfängt Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg. In scharfer Form präsentiert Hitler einen Forderungskatalog, der u.a. die Einsetzung des NS-Sympathisanten Arthur Seyß-Inquart als Innen- und Sicherheitsminister und eine Amnestie für verurteilte Nationalsozialisten vorsieht.


Als Gegner Konrad Henleins aus der Sudetendeutschen Partei (SdP) ausgeschiedene Politiker rufen zur Gründung einer Bewegung Deutscher Sozialisten auf, um die deutsche Volksgruppe zu einigen.


Auf der Hamburger Werft Blohm & Voss wird das dritte Segelschulschiff der Kriegsmarine, die "Albert Leo Schlageter", in Dienst gestellt.


Als Antwort auf die Kritik Frankreichs, der USA und Großbritanniens an der japanischen Flottenbaupolitik teilt Tokio mit, dass es einem Wunsch nach Bekanntgabe seiner Flottenbaupläne nicht entsprechen könne.


In Prag wird das Schauspiel in drei Akten "Die Mutter" (Matka) des tschechischen Autors Karel Ç apek uraufgeführt.