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Freitag, 13.2.2015

Senegal, Dakar: Ein vom Senegal und der Afrikanischen Union eingerichtetes Sondertribunal entscheidet, den früheren Präsidenten der Republik Tschad, Hissène Habré, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor ein Schwurgericht im Senegal, wohin Habré nach seinem Sturz geflohen war, zu stellen. Während seiner achtjährigen Herrschaft kamen 40.000 Oppositionelle und Mitglieder ethnischer Minderheiten um. Damit soll erstmals einem afrikanischen Staatschef vor einem afrikanischen Gericht wegen Gräueltaten der Prozess gemacht werden.


Sierra Leone, Freetown: Nach einem erneuten Todesfall durch das Ebola-Virus stellen sierraleonische Behörden 700 Häuser im westlichen Vorort Aberdeen der Hauptstadt als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne. Bisher sind in Westafrika 9250 Personen durch die Ebolafieber-Epidemie umgekommen.


Ukraine, Kiew: Der ukrainische Präsident Poroschenko beruft den ehemaligen georgischen Präsidenten Saakaschwili als Berater für Reformen.


Tschad, N’Djamena: Erstmals nach dem Eingreifen der tschadischen Armee zur Bekämpfung der islamistischen Terrormiliz Boko Haram überfällt diese mit Ngouboua ein tschadisches Dorf am Ufer des Tschadsees und tötet dort zehn Bewohner.


Pakistan, Peschawar: Ein Anschlag der Taliban auf eine schiitische Moschee fordert mindestens 19 Todesopfer, 40 weitere werden verletzt.


Myanmar, Taunggyi: Bei Kämpfen zwischen Rebellen und der myanmarischen Armee in der Region Kokang im Shan-Staat kommen Dutzende Soldaten um. Tausende Zivilisten, zumeist ethnische Chinesen, flüchten über die Grenze in die Provinz Yunnan der Volksrepublik China. Als Auslöser des bewaffneten Konflikts werden territoriale Streitigkeiten angenommen.