15

Samstag, 15.6.1991

Ausbruch des philippinischen Vulkans Pinatubo

Philippinen: Der Ausbruch des philippinischen Vulkans Pinatubo fordert hunderte Menschenleben. Es handelt sich um einen der größten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts und hat verheerende Auswirkungen auf die Umgebung. Der Ausbruch löst eine Aschewolke aus, die bis in eine Höhe von 35 Kilometern aufsteigt und den Himmel verdunkelt. Es kommt zu starken Regenfällen und Schlammströmen, die ganze Dörfer zerstören. Insgesamt sterben rund 800 Menschen und fast 200.000 Menschen werden obdachlos. Allerdings ist der Ausbruch des Pinatubo auch ein Wendepunkt für die Vulkanologie. Es ist einer der bestüberwachten Vulkanausbrüche der Geschichte, was es den Wissenschaftlern ermöglicht, die Aktivität des Vulkans genau zu verfolgen und die Bevölkerung rechtzeitig zu evakuieren. Der Ausbruch trägt auch dazu bei, das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Vulkanausbrüchen und dem Klimawandel zu vertiefen, da der Ausstoß von Schwefeldioxid und Asche in die Atmosphäre zu einem vorübergehenden Absinken der globalen Temperaturen führt.


Die Berliner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Totschlags gegen vier ehemalige Grenzsoldaten der DDR.


Die Sozialistische Partei Österreichs ändert ihren Namen in Sozialdemokratische Partei Österreichs. Die Delegierten bestätigen außerdem Bundeskanzler Franz Vranitzky mit 98% der Stimmen in seinem Amt als Parteivorsitzender.


Der 6:2-Sieg beim 1. FC Köln macht den 1. FC Kaiserslautern zum deutschen Fußballmeister.


Durch ein 14:16 und 18:15 gegen den SC Magdeburg wird der VfL Gummersbach erster gesamtdeutscher Handballmeister.


In Birmingham vergibt das Internationale Olympische Komitee die Winterspiele 1998 nach Nagano (Japan).