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Dienstag, 18.11.1919

Der Senat der Vereinigten Staaten in Washington ratifiziert den Versailler Vertrag nicht. Die USA werden dem Völkerbund nicht beitreten.


Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff werden in Berlin vom parlamentarischen Untersuchungsausschuß über die Friedensmöglichkeiten während des Ersten Weltkriegs vernommen.


Auf Druck der Alliierten tritt der ungarische Ministerpräsident Stephan Friedrich, der von Erzherzog Joseph von Österreich zum Ministerpräsidenten ernannt worden war, zurück. Friedrich beauftragt Kultusminister Karl Huszár mit der Bildung eines "Konzentrationskabinetts".


Der tschechoslowakische Ministerpräsident Wlastimil Tusar erklärt in der Nationalversammlung in Prag, die Regierung denke nicht daran, die noch in Sibirien befindlichen 50 000 tschechoslowakischen Legionäre gegen SowjetRussland kämpfen zu lassen. Die Soldaten sollen so schnell wie möglich über Wladiwostok nach Hause befördert werden.

Russischer Bürgerkrieg

Freistaat Sachsen, Amtshauptmannschaft Oschatz , Schrebitz: Beim Eisenbahnunfall von Schrebitz auf der Kleinbahnstrecke Oschatz–Mügeln–Döbeln kommt es auf Grund von Schneetreiben und übereisten Schienen zum Zusammenstoß des Personenzugs 5750 aus Mügeln und dem von Gärtitz kommenden Güterzug 10889. Durch die Wucht des Aufpralls setzt sich der Personenzug rückwärts in Bewegung, entgleist anschließend auf einer Brücke und stürzt in die Tiefe. Es gibt fünf Tote und 15 Schwerverletzte.

Zugunglück - Eisenbahnunfall in Deutschland 1900-1950