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Freitag, 22.7.1983

BRD, Bonn: Nach zweiwöchiger Dauer geht in Bonn eine internationale Antarktis-Konferenz zu Ende.


Bei ersten direkten Kampfhandlungen zwischen Honduras und Nicaragua liefern sich Patrouillenschiffe der beiden Nachbarstaaten ein mehr als einstündiges Seegefecht. Die Lage wird zusätzlich durch die 19 vor der Küste Nicaraguas kreuzenden US-Kriegsschiffe verschärft.


In Polen wird das am 13. Dezember 1981 verhängte Kriegsrecht wiederaufgehoben; viele darin enthaltene Bestimmungen werden jedoch durch Sondergesetze ersetzt. Gleichzeitig tritt an diesem 39. Jahrestag der kommunistischen Machtübernahme in Polen eine Amnestie für politische Gefangene in Kraft.


US-Präsident Ronald Reagan ernennt den bisherigen stellvertretenden Sicherheitsberater Robert McFarlane als Nachfolger von Sonderbotschafter Philip Habib zu seinem neuen persönlichen Nahost-Beauftragten. Bereits am 18. Juli hatte Reagan Ex-Außenminister Henry Kissinger zum Leiter einer neuen überparteilichen Kommission berufen, die den Präsidenten bei seiner Mittelamerikapolitik beraten soll.


Die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet das Übereinkommen der UNO gegen jegliche Diskriminierung der Frau.


Als erstes Bundesland setzt Baden-Württemberg den umstrittenen Entwurf der CDU/CSU-Bundesländer zur Friedenserziehung an den Schulen in einer bindenden Unterrichtsvorschrift für das Schuljahr 1983/84 um.


Der Geschäftsbericht der Arbed Saarstahl GmbH (Völklingen) weist zum Abschluß des Geschäftsjahres 1982 trotz eines Jahresüberschusses von 145,3 Mio. DM nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag einen Gesamtverlust von 291,7 Mio. DM auf. Der Umsatz sank um 9,9% auf 2,2 Mrd. DM.


Der Geschäftsbericht der Großwerft Bremer Vulkan AG weist zum Abschluß des Geschäftsjahres 1982 eine Halbierung ihres Umsatzes auf 247,8 Mio. DM auf.