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Donnerstag, 22.9.2016

Syrien, Aleppo: Die Streitkräfte Syriens beginnen eine Offensive im Osten der Stadt. Internationale Medien melden zudem intensive Luftangriffe.


Schweiz, Genf: Die Subventionierung des Flugzeugherstellers Airbus durch die Europäische Union widerspricht geltendem Recht. Die Schlichtungsstelle Dispute Settlement Body (DSB) der Welthandelsorganisation (WTO) gab der Beschwerde der USA, dem Heimatland von Airbus-Mitbewerber Boeing, recht.


Syrien, Gouvernement Darʿā: Ein Selbstmordattentäter tötet bei der Eröffnung einer Polizeistation in Inkhil mindestens zwölf Menschen, darunter Yaqoub al Amar, Minister der oppositionellen, westlich unterstützten Interimsregierung.


Afghanistan, Kabul: Die afghanische Regierung und die militante panislamistische Hizb-i Islāmī, vertreten durch den Abgesandten Amin Karim, unterzeichnen einen Friedensvertrag. Im Namen der Regierung unterzeichnen Sayed Ahmad Gilani, Leiter des Hohen Friedensrates und ehemaliger Führer der Mihaz e Melli e Islami e Afghanistan (Nationalen Islamischen Front Afghanistans), sowie Mohammad Hanif Atmar, Nationaler Sicherheitsberater und ehemaliger Innenminister. Das Abkommen gewährt Gulbuddin Hekmatyār, dem Gründer der Hizb-i Islāmī, eine Amnestie für seine vergangenen Taten.


Südkorea, Seoul: Die staatliche Korea Development Bank (KDB), größter Gläubiger der insolventen Reederei Hanjin Shipping, gewährt dem Unternehmen eine Kreditlinie von 45 Millionen US-Dollar, um die dringendsten Probleme zu lösen. Dazu gehört, dass etwa 70 Hanjin-Frachter seit Wochen auf hoher See feststecken, weil ihnen die Einfahrt in Häfen verweigert wird. Insgesamt gehören zu Hanjin 98 Frachter mit zusammen knapp 610.000 TEU.


Schweden, Stockholm: Der „Alternative Nobelpreis“ (offiziell: The Right Livelihood Award) wird dieses Jahr u. a. an die türkische Zeitung Cumhuriyet für ihre Berichterstattung im schwierigen Umfeld der Maßnahmen nach dem Putschversuch in der Türkei verliehen werden.


Vereinigte Staaten, Sunnyvale: Das US-amerikanische Internetunternehmen Yahoo gibt den Datendiebstahl von mehr als 500 Millionen Nutzerkonten bekannt. Dazu gehören Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtstage und verschlüsselte Passwörter. Der Hack erfolgte bereits Ende 2014.