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Mittwoch, 24.3.1999

NATO beginnt mit den ersten Luftangriffen auf Jugoslawien

Jugoslawien: Die NATO beginnt in den Abendstunden mit den ersten Luftangriffen auf Jugoslawien. Unter den Kampfflugzeugen sind auch vier Tornados der Bundeswehr. Ziel dieser von etwa 100 Marschflugkörpern unterstützten ersten Angriffsphase ist die Bekämpfung jugoslawischer Luftabwehr, Flughäfen, Radaranlagen, Befehlszentren, Fernmeldeeinrichtungen, Kasernen sowie Waffen- und Munitionslager. Knapp drei Stunden nach ihrem Start kehren die ersten Maschinen unversehrt zu ihrer Ausgangsbasis in Norditalien zurück. Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind damit auch deutsche Soldaten an Kampfhandlungen beteiligt.

Luftangriffe auf Jugoslawien

Eine F-15E Strike Eagle der U.S. Air Force startet am 28. März 1999 vom Luftwaffenstützpunkt Aviano in Italien zu einem Luftangriff zur Unterstützung der NATO-Operation Allied Force. Bei der Operation Allied Force handelt es sich um eine Luftoperation gegen Ziele in Jugoslawien.

Luftangriffe auf Jugoslawien©
Eine F-15E Strike Eagle der U.S. Air Force startet am 28. März 1999 vom Luftwaffenstützpunkt Aviano in Italien zu einem Luftangriff zur Unterstützung der NATO-Operation Allied Force. Bei der Operation Allied Force handelt es sich um eine Luftoperation gegen Ziele in Jugoslawien.

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union nominieren auf ihrem Berliner Sondergipfel den ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi als neuen Präsidenten der EU-Kommission.


Nach dem Bundesverfassungsgericht gibt auch das Bundesverwaltungsgericht grünes Licht für die Rechtschreibreforrn. Der 6. Senat hebt ein anderslautendes Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin auf. Die Reform verletze weder die betroffenen Schüler in ihren Grundrechten, noch sei kein spezielles Gesetz zur Einführung der Reform an Schulen notwendig, entscheiden die Richter.


Bei einem Großbrand im Montblanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien kommen mindestens 40 Menschen ums Leben, nachdem ein belgischer Lastwagen in Brand geraten ist.


Die britischen Lordrichter entscheiden mit sechs zu eins Stimmen erneut gegen den chilenischen Ex-Diktator Augusto Pinochet, schränken die mögliche Anklage gegen ihn aber wesentlich ein. Pinochet kann auch als ehemaliger Staatschef keinen Schutz vor Strafverfolgung beanspruchen. Allerdings könne er nur für Straftaten seiner Militärjunta nach 1988 in Spanien vor Gericht gestellt werden.