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Freitag, 26.6.1981

Erstmals seit 1963 ruft der Bundesrat aufgrund von Differenzen über den Bundeshaushalt 1981 den Vermittlungsausschuß an. Es wird moniert, dass der Bund die Mittel für den Hochschulbau gekürzt hat.


Die Bundesländer stimmen dem vom Bundestag verabschiedeten neuen Drogengesetz sowie der Neuregelung der Arbeitserlaubnis für Ausländer zu. Zu neuen Vizepräsidenten des Bundesrates werden die Regierungschefs von Hamburg, Klaus von Dohnanyi (SPD), und von Berlin, Richard von Weizsäcker (CDU), gewählt.


Der Bundeskongress der Jungsozialisten (Jusos), der bis zum 28. Juni in Lahnstein tagt, kritisiert die Politik der Bundesregierung und den NATO-Doppelbeschluß zur Stationierung von Atomraketen. In einem wirtschafts- und sozialpolitischen Programm fordern die Jusos ein staatliches Konjunkturprogramm gegen die Arbeitslosigkeit. Ferner wird die Vergesellschaftung von Großunternehmen verlangt.


BRD, Düsseldorf: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in DGB wählt in Düsseldorf Günter Schröder als Nachfolger von Helmut Schirrmacher zum neuen Vorsitzenden.