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Freitag, 6.1.1978

Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) reist als erster deutscher Regierungschef zu einem Staatsbesuch nach Rumänien.


In Prag wird der Sprecher der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung "Charta 77", Ladislav Hejdanek, von der Staatssicherheit der ČSSR (ČSFR) festgenommen.


BRD, Bonn: Die Bundesregierung teilt in Bonn mit, die Untersuchungen über die sog. Lockheed-Affäre seien abgeschlossen. Für "Schmiergeldzahlungen" des US-amerikanischen Rüstungskonzerns an deutsche Politiker oder Parteien hätten sich keine Beweise gefunden.


Für "Schmiergeldzahlungen" des US-amerikanischen Rüstungskonzerns an deutsche Politiker oder Parteien hätten sich keine Beweise gefunden.


Belgien, Brüssel: Als erster US-amerikanischer Präsident stattet Jimmy Carter der Europäischen Kommission in Brüssel einen Besuch ab.


In Budapest übergibt US-Außenminister Cyrus Vance dem ungarischen Parlamentspräsidenten Antal Apro die Stephanskrone der ungarischen Könige. Sie war nach Kriegsende von der US-Armee in die Vereinigten Staaten gebracht worden.


Die japanische Regierung gibt bekannt, dass im Laufe des Jahres sechs neue Kernkraftwerke in Betrieb genommen werden sollen. Damit wird Japan nach den USA zum zweitgrößten Kernenergieproduzenten der Welt.


In Kap Canaveral (Florida) wird der Kommunikationssatellit "Intelsat IV/A" gestartet.


Das sowjetische Großraumflugzeug Iljuschin "Il-86", das 350 Passagieren Platz bietet, wird nach Angaben aus Moskau künftig mit Triebwerken des US-Herstellers General-Electric ausgerüstet. Dadurch soll die Reichweite des Flugzeugs deutlich erweitert werden.


Das renommierte Zürcher Schauspielhaus wird nach zweijährigen Renovierungsarbeiten mit einer Wilhelm-Tell-Inszenierung von Werner Düggelin wieder eröffnet.