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Donnerstag, 6.11.1913

Das Bekanntwerden von diskriminierenden Äußerungen deutscher Offiziere gegenüber der elsässischen Bevölkerung in der Garnisonsstadt Zabern führt zu heftigen öffentlichen Protestkundgebungen. Die als "Zabern-Affäre" bekannten Vorfälle lösen im Deutschen Reich die schwerste innenpolitische Krise seit 1908 aus.

Militärpatrouille in den Straßen von Zabern Anfang Dezember 1913

Die Zabern-Affäre (französisch Affaire de Saverne) war eine innenpolitische Krise, die sich Ende 1913 im Deutschen Kaiserreich ereignete. Anlass waren Proteste im elsässischen Zabern (französisch Saverne), dem Standort zweier Bataillone des preußischen Infanterie-Regiments 99, nachdem ein Leutnant die elsässische Bevölkerung beleidigt hatte.

Militärpatrouille in den Straßen von Zabern Anfang Dezember 1913©
Die Zabern-Affäre (französisch Affaire de Saverne) war eine innenpolitische Krise, die sich Ende 1913 im Deutschen Kaiserreich ereignete. Anlass waren Proteste im elsässischen Zabern (französisch Saverne), dem Standort zweier Bataillone des preußischen Infanterie-Regiments 99, nachdem ein Leutnant die elsässische Bevölkerung beleidigt hatte.

Der indische Freiheitskämpfer Mohandas Karamchand Gandhi überschreitet mit mehr als 2200 Anhängern trotz eines Verbotes die Grenze zwischen der Südafrikanischen Union und Transvaal. Er protestiert damit gegen die anhaltende Rassendiskriminierungspolitik der von Weißen gebildeten südafrikanischen Regierung gegenüber den indischen Einwanderern.