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Mittwoch, 6.2.2019

Belgien, Brüssel: Die Europäische Kommission hat nach der Fusionskontrolle die geplante Übernahme der Schienenverkehrssparte des französischen Konzerns Alstom durch den deutschen Konzern Siemens untersagt. Die zuständige Kommissarin für Wettbewerb in der Europäischen Union, Margrethe Vestager, sieht den Wettbewerb auf den Märkten für Eisenbahn-Signalanlagen und Höchstgeschwindigkeitszüge beeinträchtigt. Die von den beteiligten Unternehmen angebotenen Abhilfemaßnahmen reichten nicht aus, um die Bedenken der Kommission auszuräumen. Auch die geplante Übernahme der Walzproduktsparte des deutschen Kupferproduzenten Aurubis mit Sitz in Hamburg und des Gemeinschaftsunternehmens Schwermetall Halbzeugwerk in Stolberg durch die Wieland Gruppe mit Sitz in Ulm wurde durch die Fusionskontrolle untersagt.


Frankreich, Gennevilliers: Im Beisein der deutschen Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und der französischen Amtskollegin Florence Parly erfolgte die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen dem französischen Technologiekonzern Safran Aircraft Engines (bis 2015, Snecma) und dem deutschen Triebwerkshersteller MTU Aero Engines mit Sitz in München, sowie unter Beteiligung des Gemeinschaftsunternehmens Aerospace Embedded Solutions (AES), zum Bau von neuen Strahltriebwerken für das geplante deutsch-französische Mehrzweckkampfflugzeug mit dem Projektnamen Future Combat Air System (FCAS). Dieses Kampfflugzeug soll ab 2040 in Dienst gestellt werden.


Türkei, Kartal: Beim Einsturz eines achtstöckigen Wohnhauses werden mindestens 14 Menschen getötet und weitere 10 verletzt.


Venezuela, Ureña: Die venezolanischen Streitkräfte haben die 2016 fertiggestellte und nie eröffnete dreispurige Internationale Tienditas-Straßenbrücke südlich von Ureña im Bundesstaat Táchira zur benachbarten Grenzstadt Cúcuta in Kolumbien zusätzlich zur bereits vorhandenen Absperrung mit einem Tanklastzug und zwei ISO-Containern gesichert und wird von Soldaten überwacht. Zum einen sollen damit die von Interim-Präsidenten Juan Guaidó geplanten ausländischen Hilfslieferungen nach Venezuela unterbunden werden.


Rheinland-Pfalz, Unkel: Zwei Schiebewandwagen-Doppeleinheiten am Schluss eines Güterzuges geraten in Brand. Sie sind unter anderem mit Spraydosen beladen. Der Zug kann im Bahnhof Unkel angehalten werden. Die örtliche Feuerwehr ist sofort zur Stelle. Es dauert aber eine Stunde, bevor es der Bahn gelingt, die Oberleitung zu erden, damit die Löscharbeiten beginnen können. Wegen der Explosionsgefahr werden 60 Anwohner evakuiert. Aufgrund der Zerstörungen an der Infrastruktur bleibt die Rechte Rheinstrecke zwischen Linz und Rhöndorf vier Tage lang gesperrt.

Zugunglück - Eisenbahnunfall in Deutschland 1951-Heute