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Mittwoch, 6.4.2005

Irak, Bagdad: Das erste frei gewählte Parlament im Irak wählt den Kurdenführer Dschalal Talabani mit 227 von 275 Stimmen zum neuen Staatspräsidenten. Zu seinen Stellvertretern werden der Sunnit Ghasi Jawar und der Finanzminister der Übergangsregierung, Adel Abdul Mahdi, ein Schiit, bestimmt.


Monaco, Monte Carlo: Fürst Rainier III. von Monaco stirbt nach schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren. Als dienstältester Staatschef Europas hatte er seit 1949 an der Spitze der kleinsten Monarchie der Welt gestanden. In die Schlagzeilen der Weltpresse geriet der Fürst, als er 1956 die amerikanischen Schauspielerin Grace Kelly heiratete, die dann Gracia Patricia hieß. Der Thronfolger, der 1958 geborene Prinz Albert, hatte bereits am 1. April die Regentschaft des Fürstentums übernommen.


Südafrika, Pretoria: In der südafrikanischen Stadt Pretoria unterzeichnen die Bürgerkriegsparteien im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste ein Abkommen zur Beendigung ihres seit September 2002 andauernden Konflikts. Das Abkommen kam durch Vermittlung des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki zu Stande, der im Auftrag der Afrikanischen Union (AU) tätig war.


Italien, Rom: Als erster großer EU-Staat ratifiziert Italien die Europäische Verfassung. Drei Monate nach dem Abgeordnetenhaus billigt auch der Senat in Rom mit großer Mehrheit das Vertragswerk.


Afghanistan, Kabul: Beim Absturz eines US-Hubschraubers vom Typ "Chinook" im Südosten Afghanistans in der Nähe der Stadt Ghansi, 120 km südwestlich der Hauptstadt Kabul, kommen mindestens 16 Menschen ums Leben.


Deutschland, Berlin: Auf der Hauptversammlung von DaimlerChrysler wird heftige Kritik der Aktionäre an Vorstandschef Jürgen Schrempp laut. Kritisiert werden vor gravierende Qualitätsprobleme bei Mercedes und Milliardenverluste bei der Kleinwagenmarke "Smart".