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Donnerstag, 8.4.1965

BRD, München: Nach einer stürmischen Debatte beschließt der bayerische Landtag in München die Fortführung staatlicher Spielbanken.


Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Franz Meyers (CDU) gibt 100 Mio. DM für zinsverbilligte Kredite zur Entstaubung der Emissionen von Steinkohlekraftwerken frei, um die Luftqualität im Ruhrgebiet zu verbessern.


Papst Paul VI. richtet ein Sekretariat für die Ungläubigen ein, das pastorale Initiativen zur Minderung des Atheismus fördern soll.


In Warschau wird der sowjetisch-polnische "Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand" von 1945 um 20 Jahre verlängert; die Sowjetunion erkennt dabei ausdrücklich die Unantastbarkeit der Oder-Neiße-Linie als Westgrenze Polens an.


Die bulgarischen Sicherheitskräfte nehmen Armeemitglieder und Parteikader fest, die angeblich einen Putsch vorbereitet haben. Ziel der Verschwörung war Verlautbarungen zufolge die Einführung der Selbstverwaltung nach jugoslawischem Vorbild.