Attentat auf Sergei Mironowitsch Kirow
Sowjetunion, Leningrad: Leonid Nikolajew erschießt den hohen Parteifunktionär der KPdSU und langjährigen Vertrauten Stalins Sergei M. Kirow vor dessen Büro im Smolny-Institut in Leningrad. Die Hintergründe der Tat sind ungeklärt. Nach eigenen Aussagen Nikolajews handelte es sich um eine Beziehungstat, da Kirow angeblich eine Liebesbeziehung zu seiner Frau Milda Draule hatte. In dem Prozess gegen ihn werden ihm jedoch politische Motive vorgeworfen. Das Attentat ist einer der Auslöser für die Stalinistischen Säuberungen der Folgejahre.
Lázaro Cárdenas übernimmt die Präsidentschaft in Mexiko als Nachfolger von Abelardo Rordríguez. Als wichtige Aufgaben bezeichnet er die Agrarreform zugunsten der Kleinbauern, die völlige Trennung von Kirche und Staat, das sozialistische Erziehungsprogramm und den Ausgleich sozialer Unterschiede.
Das Direktorium des zu Litauen gehörenden Memelgebiets tritt zurück. Am 3. Dezember wird ein Direktorium gebildet, das als noch deutschfeindlicher gilt als das alte.
Im deutschen Reichsgesetzblatt erscheint die Verordnung über den Aufbau der organischen Wirtschaft. Damit ist die Umstrukturierung der nationalsozialistischen Wirtschaftsordnung im wesentlichen abgeschlossen.