ln Moskau verordnet die sowjetische Regierung unter dem Parteivorsitzenden Josef W. Stalin die Enteignung und Ausweisung der Kulaken (Großbauern) aus Gegenden mit Genossenschaftsbetrieben (Kolchosen).
Wir vertreiben die Kulaken aus den Kolchosen
1930, Russland: „Wir vertreiben die Kulaken aus den Kolchosen“ (Propagandaplakat aus dem Jahr 1930). Der Begriff Kulak (russisch кулак, „Faust“) war im Russischen eine seit dem 19. Jahrhundert verwendete Bezeichnung für relativ wohlhabende Bauern. Im Rahmen der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft von 1928 bis 1933 unter Josef Stalin wurde die Bedeutung des Begriffs „Kulak“ in der Agitation der Bolschewiki mehr und mehr auf alle selbstständigen Bauern ausgedehnt. Diese Personen und ihre Angehörigen wurden im Rahmen der Entkulakisierung der Jahre 1929 bis 1932 als Klassenfeinde in Arbeitslager deportiert oder erschossen. Wenige Jahre später wurden die Kulaken im Zuge des Großen Terrors erneut zu Hunderttausenden erschossen oder deportiert.
In Berlin beginnt die 5. Grüne Woche, die internationale Ausstellung für landwirtschaftliche Produkte, auf einer Ausstellungsfläche von über 55 000 m². Im Mittelpunkt der diesjährigen Landwirtschaftsmesse stehen technische Verfahren zur Bodenverbesserung (Meliorationswesen).
In Frankfurt findet die Uraufführung von Arnold Schönbergs Oper "Von Heute auf Morgen" unter der musikalischen Leitung von Hans Wilhelm Steinberg statt. Die Regie führt der Österreicher Herbert Graf.