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Donnerstag, 10.8.1911

Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, London: Das britische Oberhaus in London nimmt mit 131 zu 114 Stimmen die vom Unterhaus verabschiedete Vetobill an, nachdem die liberale Regierung Herbert Henry Asquith mit dem Peersschub (Ernennung neuer Oberhausmitglieder durch den König) gedroht hatte. Die Vetobill hebt das Einspruchsrecht des Oberhauses gegen vom Unterhaus verabschiedete Gesetzesvorlagen auf.

Abstimmung im House of Lords über den Parliament Act von 1911

10. August 1911: Im britischen Parlament wird der Parliament Act beschlossen. Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes werden die Befugnisse des House of Lords beschnitten, das vom House of Commons beschlossene Gesetze nicht mehr aufheben oder beliebig lange hinauszögern kann.

Abstimmung im House of Lords über den Parliament Act von 1911©
10. August 1911: Im britischen Parlament wird der Parliament Act beschlossen. Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes werden die Befugnisse des House of Lords beschnitten, das vom House of Commons beschlossene Gesetze nicht mehr aufheben oder beliebig lange hinauszögern kann.

Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland, London: Das britische Unterhaus in London verabschiedet mit 256 zu 158 Stimmen das Diätengesetz. Danach erhält jeder Parlamentarier jährlich 400 Pfund (8200 Mark). Dies ermöglicht u.a. Arbeitervertretern ein von gewerkschaftlichen Zuschüssen unabhängiges politisches Handeln.