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Freitag, 14.1.1966

Die IG Metall verweigert in einem zentralen Gespräch mit den Arbeitgeberverbänden der Metallindustrie eine Beibehaltung der Arbeitszeit von 41,25 Stunden. Am 1. Juli tritt demnach die 1961 im sog. Homburger Abkommen vereinbarte 40-Stunden-Woche für die metallverarbeitende Industrie in Kraft. Die Arbeitgeber hatten um einen Aufschub der Arbeitszeitverkürzung gebeten, da sie diese bei gleichzeitigen Lohnerhöhungen für wirtschaftlich nicht realisierbar erachten.


Das SED-Zentralorgan "Neues Deutschland" kündigt "einschneidende Veränderungen" im DDR-Schriftstellerverband und eine Umbesetzung in der Redaktion der Verbandszeitschrift "Neue Deutsche Literatur" an. Als Begründung für die Maßnahmen wird "eine Reihe schädlicher Tendenzen" in der politischen Arbeit von Schriftstellern angegeben.