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Sonntag, 14.7.1974

Die japanische Regierung ruft ihren Botschafter in Süd-Korea zurück. Ursache ist der Antrag auf 20 Jahre Haft für zwei Japaner, die vor dem südkoreanischen Sonderkriegsgericht der Beteiligung an einem Umsturzversuch angeklagt sind.


Der Präsident des afrikanischen Staates Burundi, Michel Micombero, verkündet die erste Verfassung seit Ausrufung der Republik (1966). Darin wird festgelegt, dass der Generalsekretär der Einheitspartei "Unité pour le Progrès National" jeweils das Amt des Staats- und Regierungschefs übernimmt.


Die DDR-Behörden eröffnen den Rostocker Überseehafen als neuen Grenzübergang für Güterfahrzeuge im Transitverkehr.


Der jugoslawische Frachter Cavtat versinkt unweit der apulischen Küste bei Otranto mit 909 Fässern mit hochgiftigen Stoffen, insbesondere Bleitetraätyl, in der Adria. Jahrelang wird die Möglichkeit des Freiwerdens dieser Ladung als gefährliches Umweltrisiko und ihre Bergung als technisch sehr schwieriges Problem in den Medien diskutiert. 1978 können die Fässer schließlich durch Taucher geborgen werden.

Schiffs- und Seeunfälle - 70er-Jahre