2

Sonntag, 2.9.2018

Ägypten, Kairo: Präsident Abd al-Fattah as-Sisi hat ein Gesetz zur Regulierung der sozialen Netzwerke ratifiziert. Künftig werden dadurch Social Media-Konten im Internet mit mehr als 5000 Followern beispielsweise auf Facebook und Twitter vom Obersten Rat der Medienregulierung (SCMR) überwacht.


Nigeria, Damasak: Mutmaßlich Kämpfer der islamistischen Miliz Islamischer Staat in Westafrika (ISWA) greifen einen Militärstützpunkt in dem Ort Zari nahe der Grenze zum Niger an. Nach Angaben des Militärsprechers der 2. nigerianischen Division, die im Rahmen der Operation Lafiya Dole gegen die Islamisten im Einsatz sind, wurden die Angriffe erfolgreich abgewehrt. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von 30 getöteten Soldaten der Streitkräfte.


Syrien, Mezzeh: Auf dem syrischen Luftwaffenstützpunkt Mezzeh südwestlich von Damaskus kommt es am frühen Morgen zu mehreren Explosionen. Die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtet über einen Kurzschluss in einem Munitionsdepot auf dem Stützpunkt als Auslöser für die Detonationen. Mindestens zwei Militärangehörige werden getötet und 11 weitere Personen verletzt. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) mit Sitz in Großbritannien schließt einen erneuten Raketenangriff der israelischen Streitkräfte nicht aus.


Somalia, Mogadischu: Bei einem Autobombenanschlag auf ein Restaurant in der Hauptstadt werden mindestens fünf Menschen getötet. Bei einem weiteren Autobombenanschlag auf einen Polizeiposten im Vorort Afoye sterben fünf Polizisten und sieben Zivilisten. Die Sicherheitskräfte töten zwei der Angreifer. Die islamistische Al-Shabaab-Miliz bekennt sich zu den Anschlägen.


Libyen, Tripolis: Während der seit einer Woche anhaltenden schweren Kämpfe zwischen rivalisierenden Milizen in der Hauptstadt sind aus dem Ain-Sara-Gefängnis rund 400 Häftlinge geflohen. Bei den Häftlingen handelt es sich um Straftäter und Anhänger des früheren Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi. Bereits am 31. August meldete das Gesundheitsministerium mindestens 39 Tote. Der Tripoli International Airport wurde ebenfalls wegen Raketenangriffen geschlossen. Am Abend lag die Hauptstadt unter Raketenbeschuss. Getroffen wurden auch das Waddan Hotel in der Nähe der italienischen Botschaft sowie ein Diesellager der staatlichen Ölfirma National Oil Corporation. Kämpfe gibt es auch zwischen der 7. Infanteriebrigade und der Tripoli Revolutionäre Brigaden (TRB) und der Al-Nawasi-Brigade in der Stadt Tarhuna, 65 Kilometer südöstlich der Hauptstadt.