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Mittwoch, 26.10.2016

Gambia, Banjul: Der gambische Präsident Yahya Jammeh, der sein Land 2015 zu einem „islamischen Staat“ erklärte, will die Kooperation mit dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beenden. Auch andere afrikanische Staaten, darunter Kenia, nehmen eine postkoloniale Voreingenommenheit der Behörde wahr.


Frankreich, Calais: In den frühen Morgenstunden bricht Feuer im wilden Migranten-Lager Jungle de Calais aus, das seit Montag geräumt wird. Angesichts der Flammen verlassen die Bewohner das Camp zügig. Es dürfte am Abend vorerst vollständig geleert sein. Ob die Behörden danach gegen eventuelle Rückkehrer vorgehen, ist spekulativ.


Afghanistan, Ghor: Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) entführen in der westlichen Provinz Ghor mindestens 33 Zivilisten, auch Kinder, und richten sie allesamt hin. Zwei der rund 100 IS-Kämpfer seien getötet und der Sohn eines Kommandeurs verletzt worden.


Irak, Mossul: Die Miliz Islamischer Staat richtet in der Stadt 232 Zivilisten hin. Sie weigerten sich, als „menschliche Schutzschilde“ gegen den Einmarsch der irakischen Armee und ihrer Verbündeten herzuhalten.


Somalia, Qandala: Kämpfer des Islamischen Staats marschieren im Morgengrauen ohne Gegenwehr in die Stadt im autonomen Teilstaat Puntland ein. Am selben Tag fällt die 2.000-Einwohner-Stadt zyeglow in der Region Bakool in die Hände der islamistischen Al Shabaab-Miliz.


Italien, Perugia: Zwei Erdbeben der Stärke 5,4 Mw und 6.2 Mw erschüttern Mittelitalien. In der Region Marken stürzen mehrere Gebäude ein. Mindestens zwei Personen werden verletzt. Ein Mann stirbt.