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Montag, 26.4.1954

Indochinakonferenz

Schweiz, Genf: In Genf beginnt eine Konferenz zwischen Frankreich, Großbritannien, den USA, der Sowjetunion, der Volksrepublik China und den beiden koreanischen Staaten über die Korea-Frage und die Beendigung des Indochina-Krieges. (Indochinakonferenz: 26. April 1954 bis zum 20. Juli 1954)

Französischer Indochinakrieg

Die britische Kolonialregierung in Kenia gibt umfangreiche Verhaftungen von Anhängern der Unabhängigkeitsbewegung Mau-Mau bekannt.


Vereinigtes Königreich, London: In London beginnen Beratungen von Experten aus 42 Staaten der Welt über die Ölverschmutzung der Meere.


Die Sowjetunion stimmt überraschend einem Vorschlag der drei Westmächte zu, den in Spandau (Berlin-West) einsitzenden deutschen Kriegsverbrechern Hafterleichterungen zu gewähren.


König Frederik und Königin Ingrid von Dänemark treffen zu einem Staatsbesuch in den Niederlanden ein.


Dem bundesdeutschen Schlagerkomponisten und Musikverleger Ralph Maria Siegel wird die Einreise in die USA verweigert. Siegels Name stand auf einer drei Jahre alten Liste, die bei einem angeblich kommunistischen Friedenskomitee sichergestellt wurde.


Der Verband der Kriegsgeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands (VdK) fordert den Rücktritt von Bundesarbeitsminister Anton Storch. Storch hatte die Streichung der Grundrenten der Kriegsopfer zugunsten anderer Bedürftiger angeregt.


In Argentinien lässt Staatspräsident Juan Domingo Perón zahlreiche Mitglieder der oppositionellen Radikalen Partei verhaften. Perón ist durch die Wahlen vom Vortag in seinem Amt bestätigt worden.


Der französische Außenminister Georges Bidault fordert in Genf eine Kampfpause in Indochina, um den Abtransport der über 1000 Verwundeten aus der französischen Dschungelfestung Điện Biên Phủ zu ermöglichen.

Französischer Indochinakrieg